Die neue Generation SICK-Lichttaster und Lichtschranken

23.05.2018

Mit den Produktfamilien W16 und W26 ist eine neue Generation von Lichttastern und Lichtschranken am Start, die mit allem ausgestattet ist, was dem Anwender die Arbeit einfacher und seine Prozesse sicherer und damit effizienter macht. Vom innovativen Bedienkonzept BluePilot mit Feedback-LED über ein standardisiertes Leistungsportfolio, das vielfältigste Einsatzmöglichkeiten bietet, bis hin zu neuen Technologien, die speziell glänzende, unebene, perforierte und transparente Objekte zuverlässiger denn je detektieren. Alle Sensoren sind serienmäßig mit IO-Link ausgestattet. Sie bestimmen als smarte Komponenten innerhalb vernetzter Produktions- und Steuerungsprozesse in komplexen Maschinenumgebungen die industrielle Zukunft im Kontext von Industrie 4.0.

 

 

Detektionssicherheit mit innovativen Technologien

Für hochglänzende, spiegelnde und kontrastreiche Objekte, wie sie industrieübergreifend an der Tagesordnung sind, bietet die TwinEye-Technologie höchste Funktionssicherheit. Hier arbeiten jeweils ein Sender und zwei Empfänger zusammen. Der Sensor wechselt erst dann den Schaltzustand, wenn beide Empfänger (Eyes) zur gleichen Bewertung kommen. Wird der Lichtstrahl durch die unebene oder hochglänzende Oberfläche abgelenkt, hält der Sensor den Zustand solange, bis auch der zweite Empfänger das Objekt nicht mehr erfasst. Fehlschaltungen werden somit zuverlässig vermieden. 
Bei perforierten, strukturierten und unebenen Objekten gewährleistet die LineSpot-Technologie hohe Detektionssicherheit. Der zur Linie aufgeweitete Lichtfleck erlaubt eine optische Mittelung über Unstetigkeiten wie Lücken oder ausgeprägte Oberflächenstrukturen hinweg.

 

 


Handelt es sich um transparente Objekte wie Flaschen aus Glas oder Kunststoff, Ampullen, Pipetten, transparente Folien, Trays etc., dann sorgt die ClearSens-Technologie für maximalen Durchblick. Je nach Objektbeschaffenheit kann durch Drehen des Bedienelements der passende Modus eingestellt und durch anschlie-ßendes Drücken der Sensor auf den Reflektor eingelernt werden. Kommt im Verlauf des Produktionsprozesses durch Verschmutzungseffekte weniger Licht vom Reflek-tor zurück, kompensiert die AutoAdapt-Technologie dies und regelt die Schaltschwellen nach. So werden Putzintervalle verlängert und die Sensorverfügbarkeit erhöht
Depolarisierende Objekte, wie folienumwickelte Gebinde oder Paket-Klebebänder stellen Sensoren vor besondere Herausforderungen. Die neuen Reflexions-Lichtschranken von SICK verfügen über eine geometrische Filterung des Empfangssignals So kann der Sensor zwischen Reflektor und depolarisierenden Objekten unterscheiden und Fehlschaltungen vermeiden.
Die neuen Sensoren sind aber nicht nur Applikationsspezialisten, sondern liefern auf dem Weg zu Industrie 4.0 auch den notwendigen Input für jede Prozesskette. Sie sind alle serienmäßig mit IO-Link ausgestattet und werden als Smart Sensors zu aktiven Prozessteilnehmern in einem durchgängigen Automatisierungsnetzwerk. Auf dieser Basis ist eine deutliche Kosten- und Prozessoptimierung über die gesamte Wertschöpfungskette der intelligenten Fabrik gesichert.

 

Optisch und mechanisch robust

Laufen die digitalen Prozesse in der Produktion immer glatter, das analoge Umfeld bleibt doch rau. Deshalb ist die entscheidend verbesserte optische und mechanische Robustheit der neuen Sensoren ein klares Plus. Fremdlicht in Form von Sonneneinstrahlung, LED-Beleuchtung oder Reflexionen von Warnwesten kann bisher zu Fehlschaltungen oder gar Maschinenstillständen führen. SICK hat die Produktreihen W16 und W26 mit einem neu entwickelten Optofilter ausgestattet, dadurch lassen sich die Sensoren nicht mehr blenden und sehen nur das, was sie sehen müssen.
Nicht nur optisch, sondern auch mechanisch haben die Sensoren an Robustheit gewonnen. Das VISTAL®-Gehäuse von SICK, das aus einem speziellen, glasfaserverstärkten Kunststoff besteht, macht sie widerstandsfähig gegen extreme Belastungen durch thermische, chemische oder mechanische Einflüsse und erhöht ihre Lebensdauer. Nicht zuletzt erlaubt die Laserbeschriftung der Sensoren auch nach Jahren des Betriebs eine eindeutige Identifikation des Gerätetyps. Der aufgedruckte QR-Code führt den Anwender unkompliziert zu weiteren Produktinformationen.


Benutzerfreundlichkeit auf Platz eins

Für Cockpit-Feeling im Maschinenraum sorgt die Benutzerfreundlichkeit der neuen Sensorreihen. BluePilot, die neue blaue LED-Ausrichthilfe sorgt bei den Reflexions- und Einweg-Lichtschranken für eine schnellere Ausrichtung von Sensor und Reflektor sowie von Sender und Empfänger. Weiteres Einrichten entfällt. Im laufenden Betrieb bieten die LEDs zudem eine Diagnosefunktion: Kommt es zu einer Veränderung der Detektionsqualität durch Verschmutzung und Vibration, so melden die LEDs über eine Dimmung den Grad der Beeinträchtigung. Der Maschinenführer kann so die Störung schon frühzeitig, quasi im „Vorbeilaufen“, erkennen und sie beseitigen noch bevor es zu Produktionsausfällen durch Stillstände kommen kann. Ebenso intuitiv erfolgt auch die Einrichtung der neuen Lichttaster mit BluePilot. Hier wurden die Vorteile von Teach-in-Taste und Potentiometer in einem Bedienelement kombiniert und ermöglichen eine sekundenschnelle Einstellung der Tastweite, die wiederum über den blauen LED-Ring visualisiert wird. Darüber hinaus werden mit einem Bluetooth-Interface die Sensordaten auf mobilen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones sichtbar gemacht, der Produktionsmitarbeiter hat den Zustand seiner Maschinen immer im Blick.

 


Sensorfertigung mit Industrie 4.0

SICK fertigt die W16 und W26 Sensoren seit Juli 2017 mithilfe eines neuen intelligenten Produktionssystems. Fertigungszellen ermöglichen die Herstellung von kundenindividualisierten Produktvarianten im Rahmen eines Baukastensystems zu Konditionen wie bei Serienprodukten, rückverfolgbar, per Serial-Nummer indiziert und vernetzt. Der Materialfluss wird über Track&Trace transparent. Das Multi-Agentensystem ist selbstlernend und selbstoptimierend, passt die Reihenfolge der Fertigungsaufträge nach Prioritätsregeln an, organisiert die Transportaufträge für Rohmaterial und WiP-Material und steuert den Ablauf in den Fertigungsmodulen.
 

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