Geplante EU-Verordnung auf dem Prüfstand - Konstruktiver Austausch zwischen Wirtschaft und Politik: Dr. Andreas Schwab diskutiert mit SICK-Experten

04.08.2022

Waldkirch, 04. August 2022 – Den Erhalt der Technologieführerschaft und damit der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen im Blick, besuchte der Europaabgeordnete Dr. Andreas Schwab kürzlich die SICK AG in Waldkirch. Anlass war die Vorlage der neuen Maschinenverordnung, die aus Sicht der anwendenden Unternehmen dringend überarbeitet werden muss.

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt an Bedeutung; gleichzeitig ist die Welt zunehmend softwarebestimmt. Daraus leitet die EU-Kommission die Notwendigkeit ab, die Maschinenrichtline aus dem Jahr 2006 anzupassen und eine KI-Richtlinie zu erlassen. 

Die EU-Kommission hat von ihrem Vorschlagsrecht Gebrauch gemacht und entsprechende Entwürfe erarbeitet. Diese müssen, bevor sie wirksam werden können, vom EU-Parlament beschlossen werden. Dr. Andreas Schwab, seit 2004 Mitglied im Europaparlament, zuständig für den Regierungsbezirk Freiburg, wollte es genau wissen und holte die Expertise beim Marktführer für industrielle Sicherheitstechnik bei der SICK AG ein.

„Das trifft massiv unser Geschäft und unsere Branche und unsere Industrie. Aus diesem Grund begrüßen wir es sehr, dass Herr Dr. Schwab den Dialog mit uns gesucht hat und ein fachlich inhaltlich tiefgehendes Gespräch über die Auswirkungen geführt hat“, resümierte Dr. Martin Krämer, Mitglied des Vorstands der SICK AG.

„Die SICK AG unterstützt mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung die Anpassung der regulatorischen Rahmenbedingungen an die mit neuen Technologien verbundenen Risiken. Diese Rahmenbedingungen sollten aber auch die positiven Chancen unterstützen, die diese neuen Technologien bieten. Die digitale Transformation treibt die Entwicklung unserer Produkte als Schlüsselkomponenten in den Bereichen Robotik, Advanced Manufacturing und autonome Mobilität voran“, erläutert Dr. Georg Plasberg, Senior Vice President | CD Research & Development, Functional Safety SICK AG

„Die europäische Industrie verfügt über die technologischen Kapazitäten, um in diesen Bereichen weltweit führend zu sein und zur strategischen Autonomie Europas beizutragen. Daher ist es wichtig, dass die Anforderungen für industrielle Anwendungen angemessen sind und dass die Risiken in technischen und gesellschaftlichen Bereichen differenziert werden. Dies sehen wir in den derzeit veröffentlichten Entwürfen vom 21.04.2021 nicht hinreichend abgebildet“, unterstreicht Dr. Andreas Schwab seine Vorgehensweise. 

Die SICK AG ist ein Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen, die in industriellen Anwendungen im Bereich der Fabrikautomation ("Industrie 4.0"), der Logistikautomation und der Prozessautomation. Die Sensorlösungen werden eingesetzt, um Automatisierungsaufgaben sowie die Absicherung von Maschinen zu ermöglichen. Die Lösungen nutzen sowohl Methoden aus der Maschinenrichtlinie als auch Methoden der künstlichen Intelligenz. 

SICK ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für sensorbasierte Applikationen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Wald-kirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. SICK beschäftigt mehr als 11.000 Mitarbeitende weltweit und erzielt einen Konzernumsatz von rund 2 Mrd. Euro (Geschäftsjahr 2021). Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie im Internet unter www.sick.com
 
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Bildmaterial

Bild: SICK_Besuch Dr. Schwab.jpg

Dr. Martin Krämer, Birgit Knobloch (Senior Vice President Operations bei SICK), Dr. Georg Plasberg und Dr. Andreas Schwab (v.l.n.r.) begutachten das Innenleben eines SICK Sicherheitssensors.