Der rasante Fortschritt in der Elektronik und Sensorik bestimmt heute den Innovationsgrad mobiler Arbeitsmaschinen. Hersteller und Anwender von Land- und Forstmaschinen, Bau- und Bergbaumaschinen sowie Sonder- und Kommunalfahrzeugen nutzen das Potenzial intelligenter Sensoren von SICK. Prozesse werden effizienter, präziser und umweltschonender gestaltet.
Als Beispiel können Landwirtschaft und Bauwirtschaft gelten: Das Bevölkerungswachstum treibt die Nachfrage nach Nahrungsmitteln immer weiter an, während die Anbauflächen schrumpfen. Im Bausektor muss der Infrastrukturausbau vorangetrieben, der vorhandene Raum viel effizienter genutzt werden. Die technischen Anforderungen bei der Automatisierung von Kommunalfahrzeugen wie Kehrfahrzeugen, Streufahrzeugen oder Feuerwehrfahrzeugen sind breit gefächert. Durch die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten eröffnet sich hinsichtlich Bedienung, Steuerung und Vernetzung der speziellen Funktionalitäten ein weites Feld an Aufgaben. Um diese Herausforderungen zu meistern, sind zukunftsweisende Technologien und Systemlösungen unverzichtbare Elemente bei der Automatisierung mobiler Arbeitsmaschinen.
Von der Industrieautomation zur mobilen Automation
Auf dem Weg zu hochautomatisierten bis hin zu autonomen mobilen Arbeitsmaschinen greifen wir bei SICK bereits auf ein breites Technologieportfolio und umfangreiche Erfahrung in der Automatisierung von Maschinen und Fahrzeugen zurück. Die Palette mobiler Lösungen für den Materialfluss innerhalb von Fabrikgebäuden reicht von zellularen Fördersystemen und Palettenshuttles über frei navigierende, autonome Transportfahrzeuge bis hin zu Schmalgangstaplern, Hallenkranen und Sonderfahrzeugen. Aber auch mobile Outdoor-Anwendungen, bei denen wechselnde Witterungsbedingungen im Vordergrund stehen, oder Anwendungen unter Tage sind keine neue Herausforderung für unsere Sensoren. Sie bewähren sich seit Langem in Häfen, Minen und vielen weiteren anspruchsvollen Umgebungen.
Hersteller und Anwender von mobilen Maschinen beobachten zum Beispiel die Trends in der Automobilindustrie sehr aufmerksam. Viele dieser Entwicklungen lassen sich auf mobile Arbeitsmaschinen übertragen. So auch Telematiklösungen, wie sie heute schon unter dem Begriff Connectivity im Auto zu finden sind. Solche Datenfernübertragungssysteme lassen sich für Smart Services, wie Flottenmanagement oder frühzeitige Verschleißerkennung, nutzen. Da es bei der mobilen Automation, im Gegensatz zur Fabrikautomation, kein Gebäude oder keine Infrastruktur gibt, die eine leitungsgebundene Vernetzung der einzelnen Prozessteilnehmer ermöglicht, sind in dieser Branche die cloudbasierte Vernetzung sowie eine kabellose Maschine-zu-Maschine-Kommunikation besonders wichtig.
Sensorintelligenz als Voraussetzung für mobile Automation
SICK ist als Sensorhersteller Datenlieferant für intelligente Maschinen. Zu den Hauptaufgaben von Sensoren in der mobilen Automation gehören Detektieren und Positionieren, u. a. zur Fahrerassistenz. Hierfür bietet SICK ein umfangreiches Portfolio – von Standardsensoren über intelligente Sensoren mit integrierten Applikationsalgorithmen bis hin zu komplexen System‑, IoT- und cloudbasierten Lösungen. Bei der Entwicklung von 3D-Streaming-Kameras, Laserscannern, Ultraschallsensoren, Neigungssensoren, Encodern und induktiven Näherungssensoren sowie intelligenten Assistenzsystemen und Sicherheitslösungen nutzen wir eine große Bandbreite an Technologien. Sensoren und Systeme sind der Schlüssel für viele große technologiegetriebene Zukunftsmärkte. Mit „Sensor Intelligence.“ können Produkte im Verbund noch deutlich mehr Aufgaben erfüllen als jedes einzelne für sich. Deshalb ist die Integration von Sensoren und Sensorsystemen in mobile Arbeitsmaschinen maßgeblich für alltagstaugliche Lösungen, die den Wünschen nach höherer Produktivität bei gleichzeitig niedrigeren Prozesskosten gerecht werden.