Schnelle Diagnose per App - Sicherheits-Lichtvorhänge deTec4

15.01.2018

Längst haben Fitness- oder Gesundheits-Apps den Weg in unseren Alltag gefunden: Sie lesen Daten von Fitnessarmbändern oder Smartwatches aus und geben Auskunft über die momentane Performance ihres Benutzers. Darüber hinaus bieten die Apps weitere Services wie digitale Handbücher für die jeweiligen Geräte, Konfigurationsassistenten und vieles mehr. Diesem Beispiel folgt SICK bei der Ausstattung der Sicherheits-Lichtvorhänge deTec4 mit NFC-Technik (Near Field Communication): Ihre Gerätedaten können nun auch per App ausgelesen werden.

Die Konfiguration aller Funktionen erfolgt nach wie vor ohne Software. Um den Funktionsumfang und die Performance der Lichtvorhänge sichtbar zu machen, bietet die SICK-App über NFC-Verbindung eine schnelle Vor-Ort-Diagnose: Hält man ein Smartphone mit der App an den Lichtvorhang, stehen umgehend die Geräteinformationen zur Verfügung. Die Lichtvorhänge sind der passive Part der NFC-Verbindung. Um die gespeicherten Informationen senden zu können, machen sie sich die übertragene Energie des Smartphones zunutze. Durch den aktiven Transmitter wird genug Energie übertragen, um die Informationen des Lichtvorhangs auf kurze Distanz zu übermitteln.

 

Diagnose per App - Sicherheits-Lichtvorhänge deTec4

 

So können auch deTec4 die an Lager liegen, schnell auf ihre Konfiguration überprüft werden. Das Gerätekonzept basiert auf Funktionspaketen, die über Systemstecker konfiguriert werden. Anlagenbauer oder -betreiber können sich relevante Grundvarianten bezüglich Gerätelänge und -auflösung an Lager legen und über unterschiedliche Systemstecker zusätzliche Funktionen flexibel nach Bedarf einfach anstecken. Dank integriertem NFC-Tag im detec4-Empfänger zeigt die App im Konfigurationsassistenten die Einstellmöglichkeiten der DIP-Schalter im Systemstecker und liefert für die gewünschte Konfiguration das resultierende Bild.

 

IO-Link für Diagnose und Automatisierung

Bei der Diagnose gehen wir aber noch einen Schritt weiter: deTec4-Empfänger bekommen eine IO-Link-Standardschnittstelle. Während die NFC-Technik eine Vor-Ort-Diagnose als Momentaufnahme liefert, bietet IO-Link die Möglichkeit, Diagnosedaten kontinuierlich und ortsunabhängig auszulesen. Eine Visualisierung kann über die SICK-Softwareplattform SOPAS erfolgen. Zusätzlich lassen sich Strahldaten in Muting-Anwendungen beispielsweise zur Höhenvermessung nutzen.

IO-Link-Schnittstelle, NFC, erweiterte Diagnose-LEDs und Leuchtmelder bauen wir künftig standardmäßig in die deTec4-Produktfamilie ein. Neue Funktionen wie zum Beispiel ein intelligenter Hintertretschutz, der ungewolltes Abschalten verhindert oder variable Schutzfeldbreiten können einfach mit dem neuen Systemstecker angesteckt werden.

Das intelligente Gerätekonzept der Sicherheits-Lichtvorhänge deTec4 verdeutlicht, was wir bei SICK unter safetyIQ versteht: den innovativen Ansatz, der neue Dimensionen hinsichtlich Produktivität eröffnet und dabei das wichtigstes Ziel im Fokus behält –  den Schutz von Menschen.

Heiko Kahle

Head of Business Unit Light Beam Systems

Seit 2010 leitet Heiko Kahle den Bereich Light Beam Systems bei SICK. Bereits seit 2000 ist der Diplomingenieur für Elektrotechnik bei SICK im Bereich Industrial Safety tätig und bekleidete verschiedene verantwortliche Positionen im Produktmanagement für Optoelektronische Sicherheitssensoren.

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