Energiewirtschaft: Nachhaltige Lösungen messbar machen

17.07.2018

Einige Veränderungen sind sofort sichtbar. Windenergieanlagen und Solarmodule sind ein weithin ins Auge fallendes Symbol für den Energiewandel. Aber der Ausstieg aus der Atomenergie und die dafür benötigten Brückentechnologien sowie die Weiternutzung fossiler Energieträger, vor allen Dingen von Erdgas, sind ebenso wichtige Faktoren einer nachhaltigen Veränderung. Hier finden die entscheidenden Modernisierungen und Anpassungen eher in nicht sichtbaren Bereichen statt. Dabei spielt die voranschreitende Weiterentwicklung der intelligenten Sensorik von SICK eine entscheidende Rolle bei der Optimierung von Prozessen. SICK reagiert nicht nur auf den einschneidenden Wandel, sondern ist zugleich Taktgeber und kompetenter Partner für neue kundenorientierte Lösungen. Und das in allen aktuellen und zukünftigen Feldern der Energiegewinnung.

 

 

Der Wandel bei der Energieerzeugung verlangt von Unternehmen und Stromerzeugern schnell und nachhaltig zu handeln. Dabei geht es nicht nur um Ausstiegsszenarien. Genauso wichtig ist die erforderliche Anpassung an sich verändernde Gesetzeslagen sowie die Optimierung von bestehenden Prozessen. Energieeffizienz kann nachweislich ein bis zu 10%iges Einsparpotenzial bedeuten. So werden diese oft noch ungenutzten Potenziale durch bessere Messergebnisse und bessere Schlussfolgerungen mehr und mehr zu einem echten Wirtschaftsfaktor. Sensorintelligenz von SICK ist um diesen entscheidenden Schritt weiter und liefert valide und vorverarbeitete Daten direkt vom Messpunkt.

 

Besser werden durch Wissen

Know-how ist der entscheidende Schlüssel sowohl für die Nutzbarmachung erneuerbarer Energie als auch für die volle Verwertung von Energieerzeugungsketten. Da, wo vorher noch verschwendet wurde, sei es durch ineffiziente Prozesse oder das Abfackeln von Erdgas als unerwünschtem Nebenprodukt der Ölförderung, wird heute umgedacht. Verwenden statt verschwenden und sich zudem den neuesten Technologien öffnen, heißt also die Devise. Um aus Prozessen das Maximum an Effizienz herauszuholen, braucht es smarte Lösungen von Power-to-X-Technologien bis hin zur erfolgreichen CO2-Neutralität von Prozessketten. In der P2X-Entwicklung ist SICK beispielsweise in mehreren Pilotprojekten engagiert.

 

Generationswechsel bei Geräten

Voraussetzung für die erfolgreiche Umwandlung von Energieverlusten in reale Gewinne am Energiemarkt sind zuallererst verbesserte Sensoren und noch genauere und verfügbarere Messergebnisse. Die Verbesserungen der neuen Sensor-Generationen beziehen sich schwerpunktmäßig auf das anknüpfende Datenmanagement, die Aufbereitung und erste Einordnung der Daten noch direkt im Sensor. Von dort werden die so verarbeiteten Messergebnisse direkt an die Steuerungssysteme oder die Cloud kommuniziert. Richtig smart wird der gesamte Prozess allerdings erst durch die profunde Erfahrung der involvierten Techniker und Ingenieure. Durch deren Expertise bereits bei der Programmierung gelingt auch die korrekte Deutung und Beurteilung von Signalen. Das gilt für Durchflussmessungen, Partikelemissionsmessungen und Gasanalytik gleichermaßen. Wartungsbedarf und mögliche Fehlfunktionen werden sicher detektiert und angezeigt.

 

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Software FLOWgate™ für Ultraschall-Gasdurchflussmessgeräte. Die Kommunikationssoftware FLOWgate™ erkennt und errechnet allein aus der Signalqualität Prozessprobleme verschiedenster Art, die z. B. durch Verschmutzungen oder nicht vollständig geöffnete Ventile entstehen.

 

 

SICK ist in allen Energiebranchen mit einer Vielzahl an Produkten und Applikationen vertreten. Von Encodern bei Solar- und Windenergieanlagen über das Messen von Verbrennungsprodukten und Durchflüssen in Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen bis zur Kontrolle der Wiedereinspeisung bei Biomasse-Kraftwerken. Wo es früher nur um das Sammeln von Daten ging, ist heute gekonntes Informationsmanagement in allen Zweigen der Energiewirtschaft gefragt.

 

 

Verlässlichkeit, Vergleichbarkeit, Verfügbarkeit

Messungen liefern Ergebnisse. Damit die für Energieerzeuger aber auch gute Ergebnisse bleiben, die nicht in vermeidbaren Kosten oder Energieverlusten münden, müssen sie kontinuierlich und verlässlich abrufbar sein. Ausfälle oder Abweichungen sind da mehr als unerwünscht. SICK übernimmt auch in diesem Bereich der Datenvalidität Verantwortung und bietet Kunden Komplettlösungen aus einer Hand. Und das beispielsweise im Bereich der Emissionsmessung mit einer nachweislich mehr als nur der geforderten 95%igen Zuverlässigkeitsrate der kalibrierungsund wartungsarmen Geräte. So können Kunden den gesamten Prozess der Einhaltung aller Umweltrichtlinien bis hin zum Behördenreport beruhigt abgeben. Diese Form der Datenvalidität wird SICK in naher Zukunft durch smarte Lösungen und neue Softwareprodukte bis zur theoretischen Verfügbarkeitsgrenze von 100 Prozent steigern.

 

 

Das Maximum herausholen

SICK geht sowohl bei der Datenverfügbarkeit als auch mit seinen Kunden gemeinsam an die Grenze des Machbaren. Vom reinen Hardwareanbieter entwickelt sich SICK hin zum Dienstleister für die Industrie. Ein Wandel mit Mehrwert: Durch die Neugestaltung des Energiemarkts ergeben sich für die Partner völlig neue Geschäftsmodelle und noch effizientere und nachhaltige Wertschöpfungsketten. Und die nehmen ihren Anfang in der Prozessautomation oft beim Messen – so beginnen Erfolgsgeschichten. 

 

 

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