Lasergesteuerte Transportfahrzeuge automatisieren die gesamte Endverpackungslinie bei OCME

14.02.2014

Die Partnerschaft zwischen OCME und SICK ist eine Erfolgsgeschichte und eine Garantie für ausgesprochen hochwertige Lösungen. Durch die Entwicklung lasergesteuerter Transportfahrzeuge automatisierte OCME die gesamte Endverpackungslinie. Sensoren von SICK leisten dabei einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der Maschinen.

 

OCME - Automated Guided Vehicles

OCME - 1954 im italienischen Parma gegründet - zählt mit über 10.000 in Betrieb genommenen Maschinen zu den internationalen Marktführern für Verpackungsanlagen. Das Unternehmen verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz von rund 40 Vertretungen. Das Portfolio von OCME umfasst Abfüllanlagen, Anlagen zur Primär- und Sekundärverpackung sowie Maschinen für die Endverpackung und Logistik. 2003 fiel der Startschuss für die Herstellung lasergesteuerter Transportfahrzeuge. OCME hat die komplette Software selbst entwickelt. Dies ermöglicht die vollständige Kontrolle über das entwickelte System und die Abdeckung des gesamten Prozesses von der Verpackung bis zur Endverpackung.  

FTS-Auriga OCME

Das oberste Ziel von OCME lautet, stets das Maximum an Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Aus diesem Grund wandte sich OCME an SICK. „Wir wollten einen Zulieferer, der an der Spitze seines jeweiligen Marktsegments steht, hohes Ansehen bei unseren Kunden genießt und dieselben Werte vertritt wie wir. Teilweise gaben unsere internationalen Kunden sogar SICK vor, erklärt Ing. Paolo Miceli von LGV System Designing. Die Transportfahrzeuge von OCME sind zur Kollisionsvermeidung mit vier Sicherheits-Laserscannern S300 und S3000 von SICK ausgestattet. Sie gewährleisten zusammen mit der Sicherheits-Steuerung Flexi Soft die Personensicherheit. Flexi Soft agiert dabei als Sicherheits-PLC. 

S3000_AGV_S300

Sicherheits-Laserscanner S3000 (links) und S300

Mit der Programmierung der Flexi Soft in Verbund mit den Sicherheits-Laserscannern von SICK konnte der Schaltschrank durch einfache Schalttafeln ersetzt werden. So konnte OCME auch die Herstellungskosten der Transportfahrzeuge senken.  

2D-Laserscanner-S100

Außerdem sind drei weitere 2D-Laserscanner S100 an den Transportfahrzeugen montiert. Sie erkennen mögliche Hindernisse wie einen hängenden Laufkran oder falsch abgestellte Stapler auf der Wegstrecke. Ein Sensor überwacht weite Entfernungen, wenn das Fahrzeug zu schnell ist und ein S100 überwacht mittlere Entfernungen bei gleichmäßigen Geschwindigkeiten. Ein weiterer Laserscanner prüft die kurzen Abstände, wenn sich das Fahrzeug langsam bewegt. Auf diese Weise wird stets der richtige S100 für die aktuelle Situation aktiviert.   Zur Verhinderung von Kollisionen beim Durchqueren von automatischen Türen wurde neben dem Navigationsscanner NAV auch ein Distanzsensor DT50 von SICK installiert. So kann verhindert werden, dass die Fahrzeuge bei einer Funktionsstörung der automatischen Türen weiterfahren und das Transportfahrzeug beschädigt wird.

NAV300-und-DT50-Auriga-OCME links: Distanzsensor DT50 , rechts: Navigationsscanner NAV

 

Muting für Roboterzellen

Einige Kunden von OCME hatten den Wunsch, ihre Maschinen mit Muting-Sensoren auszustatten. Dies sollte eine bessere Sicherheit zwischen Ladungsbereich und Fahrzeug gewährleisten. Das hat große Vorteile: Wenn das Fahrzeug eine fertiggestellte Palette von der Roboterzelle entgegennimmt, überbrückt es zunächst die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 von SICK. Deren Aufgabe ist es, den Prozess zu unterbrechen, sobald sich eine Person unbefugt Zugang zur Zelle verschafft. Die Roboterzelle ist ein eigenständiger Bereich, der jedoch mit Durchgängen für die Ausgabe von Paletten versehen sein muss. Diese Durchgänge sind mit Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken M4000 ausgestattet, die alle Gefahr bringenden Bewegungen stoppen, wenn eine Person sich über diese Durchgänge Zugang verschafft. Somit werden Verletzungen vermieden.   Es kommt aber auch vor, dass die Funktion der M4000 für den ordnungsgemäßen Betrieb ausgeschaltet werden muss. Dies ist der Fall, wenn eine Palette befördert wird. Je nach Länge des Förderbands kann die Palette auch hinter der Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 übergeben werden. Ist das Band jedoch zu kurz, muss die Palette innerhalb der Zelle und somit vor dem Erreichen der M4000 weitergegeben werden. Dann müssen die Parameter für das Muting der Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke eingestellt werden. Diese Einstellung erfolgt über Sender und Empfänger: Die Muting-Funktion „Ausfuhrüberwachung erfordert nur zwei Muting-Sensoren und das Schaltgerät UE403 im Gefahrbereich. 

  Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000

„SICK stand uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und ging direkt auf unsere Anforderungen ein, sagt Paolo Miceli. „Eine Vielzahl unserer Kunden fragt gezielt nach den Produkten von SICK, weil sie sich damit sicherer fühlen. SICK verfügt über ein sehr breites Produktportfolio und ist nicht nur in technologischer Hinsicht immer einen Schritt voraus. Allein der Name SICK stellt eine Art Garantie dar und genießt darüber hinaus weltweit hohes Ansehen. SICK schneidet neue Produkte individuell auf die Anforderungen der Kunden zu und lässt sie an technologischen Innovationen teilhaben. Für uns ist SICK ein Partner, mit dem wir gemeinsam wachsen können.