Sicher und sauber: Emissionen in-situ und extraktiv messen

25.04.2014

Für die Reinhaltung der Luft müssen schädliche Emissionen wie Abgase oder Stäube qualitativ und quantitativ erfasst und so weit wie möglich minimiert werden. Als einziger Anbieter von In-situ-Messtechnik und Lösungen für extraktive Gasanalyse ermöglicht SICK die Anpassung an unterschiedlichste Gegebenheiten.

Emission Monitoring

 

In-situ: direkt im Prozess messen

Innovative In-situ-Messtechnik eignet sich für die direkte Montage der Geräte am jeweiligen Messort, zum Beispiel am Kamin. Die Analysatoren messen „in-situ, das heißt direkt im Prozess unter Betriebsbedingungen. Sie zeichnen sich vor allem durch minimalen Wartungsbedarf und sehr geringe Ansprechzeiten aus. In-situ-Analysatoren von SICK sind in zwei Versionen verfügbar. Die Crossduct-Geräte liefern repräsentative Messergebnisse über den gesamten Kanalquerschnitt, während Messlanzengeräte an nur einer Seite des Kamins angebaut werden.    

Messprinzip_In-Situ In-situ Messtechnik für direkte Montage am Messort.

 

Gase zuverlässig messen - auch im Ex-Bereich

GM32

Ein Beispiel dafür ist der Gasanalysator GM32, der sowohl in der Emissionsüberwachung als auch in der Prozesskontrolle etabliert ist. Das robuste Universaltalent gibt es auch als Ex-Version für Gastemperaturen von bis zu 650 °C. Eingesetzt wird der Analysator vor allem in Kraftwerken, Zementwerken, in der Kraftzellstoffindustrie, aber auch für Messaufgaben in der Erdgas- und Erdölindustrie sowie bei emissionsüberwachungen hinter Schwefelrückgewinnungsanlagen oder FCC-Crackern.

 

Exakte Staubmessung mit Dusthunter

Dusthunter

Auch die Emission von Staubpartikeln führt zu Luftverschmutzung. SICK bietet mit der DUSTHUNTER-Produktfamilie zuverlässige Technologien für eine exakte Staubmessung. Das Messprinzip der laserbasierten Lichtstreuung misst selbst sehr geringe Staubkonzentrationen. Die Kompensation von Hintergrundstrahlung und Umgebungslicht, die automatische Überprüfung von Null- und Referenzpunkt sowie eine Verschmutzungskontrolle liefern stabile und reproduzierbare Messergebnisse. Messungen in heißen oder aggressiven Messmedien sind kein Problem.

 

Extraktive Messung für vielfältige Messaufgaben

Im Gegensatz zur Messung vor Ort entnehmen extraktive Gasanalysatoren dem Gaskanal einen Teil des zu messenden Gases, bereiten es auf und führen es dem Analysatormodul zu. Von der Gasentnahme mit speziellen Sonden über die optimierte Gasaufbereitung bis hin zu zahlreichen Analysatormodulen sind die extraktiven Gasanalysatoren und -systeme optimal an die unterschiedlichsten Messaufgaben anpassbar.

Messprinzip_Extraktiv Extraktive Gasanalysatoren entnehmen einen Teil des zu messenden Gases.

 

Über 60 Gaskomponenten messen

GSM800

Mit dem GMS800 bietet SICK eine innovative Produktfamilie extraktiver Gasanalysatoren, die über 60 verschiedene Gaskomponenten messen kann. Der GMS800 zeichnet sich durch sein konsequentes modulares Design aus: bis zu sechs Analysatormodule, ein Gasmodul, I/O-Module sowie eine Bedieneinheit. Zur kostengünstigen Systemintegration können sowohl standardisierte 19-Gehäuse als auch für den Schrankeinbau optimierte Systemgehäuse verwendet werden. Für den rauen industriellen Einsatz gibt es Wandgehäuse, die über Zulassungen nach ATEX in Ex-Zonen verfügen. Mit modernster Software ausgestattet, bietet der GMS800 alle erforderlichen Schnittstellen für Fernüberwachung über Netzwerk bis hin zur Anbindung an ein Prozessleitsystem.

 

Innovative Quecksilbermessung in Rauchgasen

Mercem300Z

Ein weiteres Beispiel für die technologische Kompetenz von SICK im Bereich der Emissionsmessung ist die patentierte Hg-Direktmessung des MERCEM300Z. Die Atom-Absorptionsspektroskopie mittels Zeeman-Effekt ermöglicht eine besonders genaue Messung von Quecksilber. Außerdem verbraucht der Analysator keine Chemikalien und zeichnet sich durch minimalen Wartungsaufwand aus. Damit ist der MERCEM300Z aktuell das Referenzgerät am Markt für die kontinuierliche Quecksilberanalyse von Abgasen aus Verbrennungsanlagen und Zementwerken.