So muss Tee schmecken

16.01.2015

Tee, der rein und natürlich schmeckt: Welcher Teetrinker sehnt sich nicht danach? Das italienische Unternehmen TEAMAC kann diesen Wunsch erfüllen. Der Maschinenbauer bietet umweltfreundliche Verpackungslösungen für Tee an, die den natürlichen und unverfälschten Geschmack des Getränks erhalten. Die gesamte Sensorik in den Verpackungsmaschinen kommt von SICK. Tee China gilt als das Ursprungsland des Tees. Dort wurde bereits vor etwa 5.000 Jahren die wohltuende Wirkung des Teeblatts beschrieben. Heute ist Tee mit einer jährlichen Weltproduktion von 3,5 Mio. t Tee das populärste Getränk der Erde, welches nach Wasser am häufigsten konsumiert wird. Die Erfindung des Teebeutels hat einen entscheidenden Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet. Die ersten Vorläufer des Teebeutels stammen von dem New Yorker Teeimporteur Thomas Sullivan, der seinen Kunden im Jahre 1908 in kleine Mullsäckchen verpackte Teemuster zusandte. Diese Mullsäckchen erwiesen sich als durchschlagender Erfolg. Ende der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts kamen Ein-Kammer-Teebeutel aus zusammengeklebten Spezialpergamenten auf den Markt. Diese Produkte waren aufgrund der Verwendung geschmacksneutralen Papiers besser, der Beigeschmack des Klebstoffs störte aber immer noch die feinen Geschmacksnerven verwöhnter Teetrinker. Später kam dann der Doppelkammerbeutel auf den Markt. Er war aus feinstem Filterpapier gefaltet und der Tee war in zwei Kammern gelagert, sodass sich sein Aroma voll entfalten konnte. So begann der weltweite Siegeszug des Tees aus Beuteln.


Innovation aus dem Packaging Valley

Das italienische Unternehmen TEAMAC ist spezialisiert auf die Herstellung von Maschinen zur Verpackung von Tee. Das Unternehmen wurde 1993 von dem Ingenieur C. A. Daunisi gegründet und ist in der Nähe von Bologna im sogenannten „Packaging Valley beheimatet. Daunisi baute eine Maschine, die Tee zwar in umweltfreundliche Beutel verpackt, wobei jedoch der reine und natürliche Geschmack des Getränks bestmöglich erhalten bleibt.Teebeutel_freigestellt Eine echte Innovation - der Teebeutel ohne Metallklammern

Dafür entwickelte er den vollständig umweltfreundlichen und biologisch abbaubaren Teebeutel. Er besteht ausschließlich aus natürlichem Filterpapier und ist mit zwei einfachen Knoten an jenem Faden verschlossen, an dem auch das Etikett befestigt ist. Diese Lösung verzichtet auf Klebstoffe, die sich im Tee auflösen könnten, und kommt ohne Metallklammern oder dergleichen aus.


Umweltfreundliche Verpackung ohne Metallklammern

TEAMAC bietet zwei verschiedene Spezialmaschinen an: MD20 und MD20 Plus. Dabei trägt MD20 vorwiegend dem Wunsch nach Einfachheit Rechnung, während MD20 Plus sich auf die Flexibilität der Produktion konzentriert. Beide Maschinen verzichten auf Metallklammern zur Befestigung des Fadens an Beutel und Etikett. Das eine Modell stellt Doppelkammerbeutel zur Verpackung in einem separaten hitzeversiegelten Tütchen her. Es kann am Ende der Produktionslinie mit einem Zähler zur manuellen Abnahme oder einer automatischen Verpackungseinheit ausgestattet werden.TEAMAC_md20plus TEAMAC MD20 Plus - Verpackungsmaschine für Tee mit SICK-Sensorik

Die andere Maschine stellt einfache Doppelkammerbeutel sowie jeweils in einem separaten, hitzeversiegelten oder gerändelten Tütchen verpackte Beutel her. Sie kann zudem mit einer optionalen Einheit zum automatischen Einschieben, Öffnen, Befüllen und Verschließen von Schachteln mit zuvor gezählten Beuteln in einer oder mehreren Reihen ausgestattet werden. Beide Modelle können verschiedenste Schachteln (Flip-Top, Tuck-in, usw.) verarbeiten - darunter auch Sonderformen und komplett verschlossene Varianten mit „Aufreißöffnung.


Höchste Effizienz durch robuste und flexible Sensoren

Die Fertigung aller Teile der Maschinen erfolgt in den firmeneigenen Produktionsstätten der Gruppo Marchesini in Italien. Qualität, Effizienz und Zuverlässigkeit für eine Produktionsrate von 200 Stück pro Minute in jeder beliebigen Konfiguration sind deshalb möglich. Die ausgereifte Technologie des Verknotungssystems trägt dazu bei, mit TEAMAC die Produktionskosten spürbar zu senken. Sowohl der Materialverbrauch als auch der Bedarf an Ersatzteilen fällt im Vergleich zur Konkurrenz deutlich geringer aus. Entsprechend hoch sind auch die Anforderungen an die vielfältige Sensorik in den Maschinen. Von der grundlegenden Sensorik bis hin zu komplexen Systemen hat TEAMAC all seine Maschinen vollständig mit Produkten von SICK ausgestattet.CM30 Kapazitiver Näherungssensor CM30

Die Sensoren erfüllen unterschiedlichste Funktionen: Von der Auslese der Teeblätter mit Hilfe des kapazitiven Näherungssensors CM30 bis hin zur Erkennung des sich in Bewegung befindlichen Filterpapiers für den Beutel mit dem Kontrastsensor KTM. Zudem kann dank der Technologie von SICK der Materialwechsel in den Maschinen schneller erfolgen. Das reduziert Stillstandszeiten und optimiert die Produktionskosten. Aufgrund der Flexibilität und der Einfachheit bei der Installation dieser Sensoren sind Material-, Druck- und Farbenwechsel nur noch eine Sache weniger Sekunden.

 

Erkennen kleinster Fehler: Keine Vision dank Vision-Sensor

Zur weiteren Verbesserung der Qualitätssicherung setzt TEAMAC den 2D-Vision-Sensor Inspector von SICK ein. Der Inspector überprüft neben dem Beutel selbst auch den Verschluss. Dabei trennt der Vision-Sensor mit Hilfe von Pixelkontrolle zuverlässig einwandfreie Produkte von Ausschussware. Aufgrund der hohen Arbeitsgeschwindigkeit und der gleichbleibend kurzen Ansprechzeit kann der Inspector die Prüfung auch bei maximaler Geschwindigkeit der Maschine durchführen, ohne die Produktionskapazität zu beeinträchtigen. So ist ein reibungsloser Betrieb selbst in staubigen Umgebungen gewährleistet, in denen Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und aufwandsarme Wartung sowie Abrieb- und Reinigungsmittelbeständigkeit erforderlich sind.foto 1_Inspector 2D-Vision-Sensor Inspector: Qualitätsprüfung mit Hilfe von Pixelkontrolle

„Der Vision-Sensor Inspector ist wirklich ein einzigartiges Produkt, was die Entwicklung und die Integration in unsere Maschinen angeht. Da unsere Beutel mit einem Knoten verschlossen werden, benötigen wir Sensoren, die auch den kleinsten Fehler erkennen können. Der Inspector ist in der Lage, genau diese Art der Kontrolle durchzuführen, erklärt ein Techniker von TEAMAC. „Wir sind sehr froh, uns für den Vision-Sensor Inspector entschieden zu haben, da die Performance der Anlage auch nach Jahren noch konstant ist und nicht von Staub beeinträchtigt wird. Mit diesem Sensor ist die Zuverlässigkeit unserer Maschinen absolut garantiert.