Smart Parts verlagert effizient Kosten bei Ersatzteilbereitstellung

14.04.2020

Die Anforderungen der extraktiven Gasanalyse sind hoch. Nicht nur an die Qualität der Analyse, sondern auch an die Verfügbarkeit und Funktionalität der hochsensiblen Geräte. Für die Produktionssicherheit ist das von großer Wichtigkeit, für die Betriebskosten allerdings oft eine sehr hohe Belastung für Unternehmen. Um die Investitionskosten für Kunden – im vorliegenden Beispiel aus der Zementindustrie – zu minimieren, bietet SICK mit Smart Parts ein Lagerhaltungssystem für wichtige Ersatzteile vor Ort mit dem Vorteil der Kostenverlagerung auf Zeiten des tatsächlichen Bedarfs. 

 

Was nützt der beste und schnellste 24/7-Service der Welt, wenn im entscheidenden Moment wichtige Ersatzteile fehlen? Um der negativen Beantwortung dieser Frage mit einer intelligenten Lösung entgegenzutreten, hat SICK für Kunden ein Vor-Ort-Lagersystem entwickelt, mit dem die Verfügbarkeit von Geräten und Analysen sichergestellt und der Kunde gleichzeitig finanziell entlastet wird.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Emissionsmessung in der Zementproduktion. SICK bietet hier mit dem MCS100E und dem MERCEM300Z zwei zertifizierte extraktive Gasanalysatoren, die für den Betreiber die gesetzlich geforderten Anforderungen der Analyse erfüllen. Allerdings sind die Anlagen aufgrund ihrer Komplexität auf die fachkundige Wartung und gegebenenfalls Reparatur durch die Servicetechniker angewiesen. Für den Kunden würde die Einrichtung eines eigenen Ersatzteillagers durch den Kauf von kritischen Teilen eine große Investition bedeuten. Gebundenes Kapitel, das im Tagesgeschäft fehlt. Smart Parts ermöglicht es deshalb Kunden, zum Beispiel in der Zementindustrie, langfristige Investitionsausgaben (Capital Expenditures CAPEX) zu minimieren und diese in Betriebsausgaben (Operational Expenses OPEX) zu transformieren.

 

Schnellstmöglichen Zugriff auf kritische Ersatzteile
Schnellstmöglichen Zugriff auf kritische Ersatzteile

 

Kostenverlagerung auf zwei Arten

Um den schnellstmöglichen Zugriff auf kritische Ersatzteile zu ermöglichen, geht SICK auch in der Zementindustrie folgendermaßen vor: Direkt beim Kunden wird ein Ersatzteillager eingerichtet, dessen Teile bis zur Entnahme durch den Kunden oder den Techniker vor Ort im Eigentum von SICK verbleiben. Solange kein Bedarf besteht, entrichtet der Kunde lediglich eine Bereitstellungsgebühr. Dabei ergibt sich die Wahl zwischen einem kundenspezifischen Set an Ersatzteilen, einem kompletten Ersatzgerät – oder beidem. Bei kostenintensiven Geräten, die entsprechend komplex aufgebaut sind, kann ein solches Tauschgerät, das beim Kunden direkt vorgehalten wird, durchaus Sinn machen. Zum einen ist die Verfügbarkeit dann hundertprozentig gewährleistet, zum anderen muss selbst kein eigenes Ersatzgerät vorgehalten werden. 
 

Individuelles Ersatzteilpaket vor Ort

SICK verantwortet dabei die Prüfung aller Ersatzteile, die kritisch für die Anwendung sind. Das betrifft vor allem sehr teure und empfindliche Teile mit einer gegebenenfalls hohen Wiederbeschaffungszeit. Gleichzeitig wird für den Kunden ein individuelles Ersatzteilpaket auf Basis seiner Anforderungen zusammengestellt, anschließend das Ersatzteillager vor Ort eingerichtet und jährlich überprüft. Vonseiten des Kunden muss lediglich eine Lagerfläche und ein ständiger Zugang dazu durch einen SICK Servicetechniker für den Einsatz vor Ort bereitgestellt werden.

 

Kunden erhält ein individuelles Ersatzteilpaket auf Basis seiner Anforderungen
Kunden erhält ein individuelles Ersatzteilpaket auf Basis seiner Anforderungen

 

Hohe Verfügbarkeit der Emissionsmessung

Smart Parts bedeutet also: Es muss nur gekauft werden, was auch wirklich benötigt wird. Das garantiert gleiche Verfügbarkeit wie bei eigenem Kauf auf Vorrat - aber deutlich geringere Kosten. Durch diese schnellen Reaktionszeiten und erweiterten Möglichkeiten werden in der Zementindustrie drohende Stillstände oder Abschaltungen der Anlagen und gegebenenfalls drohende Vertragsstrafen verhindert. Aufgrund des großen Erfolgs der Lösung wurden mittlerweile zwei Produktionsstandorte in Deutschland mit Smart Parts ausgestattet. Ein dritter Standort ist in Planung.

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