Hightech-Plug-and-Play-Depalettierlösung bringt wichtige Medikamente pünktlich ans Ziel

22.02.2022

Schnelles und präzises Handling von Kartons, wie z. B. Depalettierung und Kommissionierung, ist in Zeiten der Pandemie wichtiger denn je. Während sich die Weltwirtschaft immer wieder mit Lockdowns konfrontiert sieht und öfter innehält, erlebt die Logistikbranche einen Aufschwung, um die sprunghaft gestiegene Nachfrage nach lebensrettenden Medikamenten, Impfstoffen und pharmazeutischen Produkten zu bedienen. Ein führender Logistikpartner der europäischen Pharmaindustrie benötigte drei hochauflösende Präzisions-Robotikkameras für ein Depalettier- und zwei Kommissioniersysteme. Und seine Wahl fiel schnell auf die Visionary-S CX von SICK, die zusammen mit der Software von Neadvance die perfekte Lösung darstellte. Und mit der PCA Roboter- und Verpackungstechnik GmbH fand der Kunde einen zuverlässigen Systemintegrator, der die komplette Roboterlösung bereitstellte.

Die Visionary-S CX erkennt zusammen mit der hervorragenden Bildverarbeitungslösung von Neadvance jeden Karton auf der Palette.
Die Visionary-S CX erkennt zusammen mit der hervorragenden Bildverarbeitungslösung von Neadvance jeden Karton auf der Palette.

 

Von Belgien zu 150 Millionen Menschen in Europa – innerhalb von 24 Stunden

Das neue Hochregallager des Kunden ist ein wichtiges logistisches Verteilzentrum für pharmazeutische Produkte in ganz Europa. Das Platzieren der Kartons von Paletten in Behältern, das Entnehmen der Kartons aus den Behältern und das Etikettieren sind monotone und anstrengende Arbeiten, die nun von Automatiksystemen übernommen werden. Je nach Auftrag werden die Paletten automatisch aus dem Lager zum Depalettiersystem geleitet. Die Visionary-S CX erkennt zusammen mit der hervorragenden Bildverarbeitungslösung von Neadvance jeden Karton auf der Palette und sendet die Positionsdaten an die Roboter, die einen oder zwei Kartons greifen und in interne Transportbehälter legen. Diese Behälter werden in einem automatisch geführten Lager abgelegt, das die benötigten Kartons an zwei Kommissionierlinien schickt, die ebenfalls mit Visionary-S CX ausgestattet sind. Hier erkennt das Bildverarbeitungssystem die Kartons in den Transportbehältern und steuert den Kommissionierroboter, der die einzelnen Kartons greift und sie vor dem Versandetikettiersystem ablegt.

Mit diesen neuen Systemen kann der Kunde schneller arbeiten, die Fehlerquote wird gesenkt, der Durchsatz der Anlage erhöht, was die Durchlaufzeiten verkürzt und Unterbrechungen in der Lieferkette verhindert.

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Der 3D-Vision-Sensor Visionary-S CX von SICK im Einsatz
Der 3D-Vision-Sensor Visionary-S CX von SICK im Einsatz

Diese neuen Automatisierungslösungen wurden in internationaler Zusammenarbeit in Rekordzeit installiert. Aus Deutschland kam der 3D-Vision-Sensor Visionary-S CX von SICK, der mit der portugiesischen Software Neadvance abgestimmt wurde. Der Komplettlösungsanbieter PCA führte schließlich alle technischen Details zusammen und konzipierte die Systeme als komplette Arbeitszellen mit FANUC-Robotern. „Die intensive Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Beteiligten funktionierte reibungslos und für ein völlig neues System war die Integrationszeit wirklich gut“, sagte Thomas Walther, Projektleiter bei PCA.

In nur zwei Monaten gelang es SICK und Neadvance, eine komplette Plug-and-Play-Lösung mit Remote-Installationssupport zu liefern.
In nur zwei Monaten gelang es SICK und Neadvance, eine komplette Plug-and-Play-Lösung mit Remote-Installationssupport zu liefern.

 

Schnelle und reibungslose Remote-Zusammenarbeit

Neadvance nutzt bereits in vielen Automatisierungslösungen 3D-Vision-Kameras von SICK. Diese Kameras waren hier naheliegend, da sie für industrielle Umgebungen und eine Verfügbarkeit rund um die Uhr ausgelegt sind. Aufgrund des engen Zeitrahmens war Schnelligkeit gefragt. In nur zwei Monaten gelang es SICK und Neadvance, eine komplette Plug-and-Play-Lösung mit Remote-Installationssupport zu liefern. Die Lösung wurde zügig am PCA-Standort getestet und schließlich an die Spezifikationen des Kunden angepasst – zusätzliche Entwicklungskosten oder Fachkenntnisse waren nicht erforderlich. Darüber hinaus kann das System jederzeit nachträglich angepasst werden. Und obwohl es für die Fachleute von SICK und Neadvance aufgrund der Pandemie nicht möglich war, das System vor Ort zu installieren, erwies sich der Remote-Installationsprozess als schnell und effektiv.

Nun übernehmen FANUC-Roboter mit Visionary-S CX 3D-Vision-Kameras die Kommissionierung im Distributionszentrum. Schnell und effektiv werden Kartons von Paletten gegriffen und passgenau nach Größe und Gewicht gestapelt. Auch dicht gepackte Kartons und Zwischenlagen, die die einzelnen Ebenen der Kartons trennen, stellen kein Problem dar. Die 3D- und 2D-Farberkennung der Software sorgt dafür, dass die Roboter die Zwischenlagen erkennen, diese automatisch entfernen und der Depalettierprozess auf diese Weise nicht unterbrochen wird.

Die Visionary-S CX mit Neadvance-Software kann bis zu 2.000 Kartons pro Stunde detektieren.
Die Visionary-S CX mit Neadvance-Software kann bis zu 2.000 Kartons pro Stunde detektieren.

 

Technische Eigenschaften: Kartons werden mit einer Rate von bis zu 2.000 pro Stunde erfasst

Die kompakte und dennoch robuste Visionary-S CX mit Neadvance-Software kann bis zu 2.000 Kartons pro Stunde detektieren. Egal, ob sie an einer Säule oder an einem Roboterarm befestigt ist, die 3D-Vision-Kamera liefert hochpräzise Farb- und Tiefendaten in Echtzeit, auch wenn sich der Roboter bewegt. Der 3D-Vision-Sensor kann rund um die Uhr sowohl bei absoluter Dunkelheit als auch bei Umgebungslicht betrieben werden. Mit seinen leistungsstarken Visualisierungs-Tools und den zuverlässigen 3D- und 2D-Informationen ist er ideal für Robotik, Intralogistik und andere Qualitätskontrollaufgaben in der Produktion. Das Visionary-S CX-Datenstreaming-Gerät ist außerdem mit den meisten Standardprogrammiersprachen kompatibel.

Eine neue Ergänzung der Visionary-S CX, die Visionary-S AP, ermöglicht es zudem, die Depalettiersoftware direkt am Gerät zu programmieren. Dadurch wird die Komplexität des Prozesses nochmals reduziert. Neadvance wird in Kürze damit beginnen, auch diesen Ansatz zu implementieren.

 

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