An den richtigen Platz: RFID-Lösung für Gabelstapler und Palettenhandling

Wo muss diese Palette genau hin? Eine häufig gestellte Frage für jeden Fahrer von Gabelstaplern im täglichen Arbeitseinsatz. Eine RFID-Lösung von Coppernic und SICK in Frankreich hat für den Staplerfahrer nun immer die passende Antwort parat. Das Palettenhandling beim weltweiten Marktführer von Glasverpackungen wird damit erheblich vereinfacht: mehr Produktivität, höhere Qualität und die Erleichterung der Arbeit der Staplerfahrer.

Das robuste Design des RFU63x sorgt für zuverlässigen Betrieb – selbst in rauen Industrieumgebungen.

Das französische Unternehmen Coppernic ist ein Hersteller und Integrator von professionellen, mobilen Lösungen für die Prüfung, Rückverfolgbarkeit und Sicherheit von Waren und Personen. Damit bedient Coppernic mehrere große Geschäftsfelder wie öffentlicher Personenverkehr, sichere Identifikation, Zugangsabsicherung und liefert auch in Großprojekten zur industriellen Rückverfolgung einen wichtigen Mehrwert. Da die Anforderungen der Kunden sehr unterschiedlich sind, werden alle Lösungen individuell auf deren Anforderungen zugeschnitten.

Zu den Kunden des Unternehmens zählt auch ein weltweiter Marktführer von Glasverpackungen. Er vertraut seit 2010 auf Coppernic als im Rahmen eines wichtigen Projekts das Handling und die Rückverfolgung von Paletten am Fertigungsstandort neu organisiert wurde. Davor bestand die Lösung aus einem manuellen Prozess mit Stift und Papier, der nicht zuverlässig war und viele Probleme verursachte. Daraufhin hat Coppernic eine Komplettlösung zur Rückverfolgbarkeit auf Grundlage der RFID-UHF-Technologie umgesetzt. Damit ist sichergestellt, dass immer die richtige Palette zum richtigen Kunden gelangt.

Ein großer Vorteil: im Gegensatz zu den traditionellen RFID-Produktverfolgungsportalen ist die komplette Ausrüstung auf dem Gabelstapler montiert.

Warum RFID?

Die Vorteile dieser Technologie bestehen darin, dass sie zuverlässig, stabil und auch gegenüber extremen Umgebungsbedingungen robust ist. Je nach Kategorie erlaubt die RFID-Technik mehrfaches Lesen, Schreiben und auch das Speichern von Informationen.

Mobile Lösung und Datenverarbeitung in Echtzeit

Der große Vorteil dieser Lösung liegt in ihrer Mobilität, da im Gegensatz zu den traditionellen RFID-Produktverfolgungsportalen die komplette Ausrüstung auf dem Gabelstapler montiert ist. Die Datenverarbeitung erfolgt in Echtzeit, sobald der Bediener am Steuer sitzt. Flexibilität, Agilität, Kommunikation in Echtzeit und eine eindeutige Optimierung der Prozesse. „Man könnte glauben, dass RFID ganz einfach ist. Das Wichtigste daran ist aber, die Verfahrensprozesse des Kunden in seinem Geschäftsbereich zu analysieren, um ihm eine pragmatische Lösung anzubieten“, sagt Fabien Barry, Integrationsingenieur und Projektleiter bei Coppernic.

Wie funktioniert die RFID-Lösung genau?

Der Gabelstapler ist mit bis zu sechs Antennen die mit einem RFID-Lesegerät verbunden sind, sowie einem Tablet ausgestattet.

Jede Palette trägt einen RFID-Tag mit den Schlüsselinformationen: Inhalt, Referenz, Empfänger usw. Der Gabelstapler ist je nach Ladekapazität mit bis zu vier Antennen, die mit einem RFID-Lesegerät verbunden sind, sowie einem Tablet ausgestattet, das dem Staplerfahrer die benötigten Informationen liefert. Beim Aufladen der Palette wird der Tag mithilfe der am Stapler installierten RFID-Lösung ausgelesen. Dank der direkten Verbindung zum Informationssystem des Unternehmens erhält der Bediener direkt Angaben darüber, wie mit dieser Palette zu verfahren ist. Auf diese Weise kann er sie entweder an einen anderen Lagerplatz oder zur Auftragsvorbereitung bringen. Die Bestandsführung erfolgt in Echtzeit. Die Vorteile sind vielfältig: mehr Produktivität, insgesamt ein höhere Qualität und eine Erleichterung der Arbeit der Staplerfahrer.

Bedarf nach einem neuen Partner

Im Jahr 2017 musste Coppernic den Zulieferer für das RFID-Equipment wechseln. Der alte Zulieferer hatte die Produktion des RFID-Systems eingestellt, das Coppernic für seine Stapler nutzt. Dies stellte das Unternehmen vor Schwierigkeiten, da unbedingt dasselbe Niveau an Robustheit und Zuverlässigkeit der installierten Lösung erhalten bleiben musste. Robustheit und die Kompatibilität mit der bereits von Coppernic umgesetzten Anlage waren wichtige Kriterien für einen neuen Partner. Emmanuel Renaud von SICK in Frankreich brachte gegenüber Fabien Barry von Coppernic eine RFID-Lösung von SICK ins Spiel. So wurde ein RFU63x Schreib-/Lesegerät getestet und über sechs Monate einer Benchmarkinganalyse unterzogen. Bei Coppernic und dem Endkunden war SICK bereits für Sensorik aus anderen Bereichen wohlbekannt und genoss einen hervorragenden Ruf. Das war wichtig, als es darum ging, Vertrauen für diesen sensiblen Anwendungsbereich aufzubauen. „Ohne den guten Ruf von SICK wäre die Lösung vom Endkunden nicht in Betracht gezogen worden“, erklärt Fabien Barry.

RFID

UHF-Transponder-Identifikation mit RFID-Schreib-/Lesegerät für große Reichweiten

RFU63x

Das RFID-Gerät besitzt eine Antenne und eine Schreib-/Leseeinrichtung, was die Inbetriebnahme vereinfacht.

Der RFU 630-041xx besitzt 4 Anschlüsse für externe Antennen die applikationsgerecht am Gabelstapler montiert werden.

Der RFU63x – das passende RFID-Schreib-/Lesegerät

Der Test des RFU63x war ein großer Erfolg. Danach wurde das Gerät für den Einsatz vor Ort validiert. Das Gerät besitzt 4 Anschlüsse für externe Antennen die applikationsgerecht am Baum des Gabelstapler montiert werden. Aktuell sind 20 Gabelstapler in Betrieb und 20 weitere bestellt. Der Endkunde ist voll und ganz zufrieden. Bei Coppernic war es ganz eindeutig die Zusammenarbeit mit SICK, die den Unterschied ausgemacht hat: Materialverfügbarkeit, einfache Qualifizierung, problemlose Inbetriebnahme. Der Endkunde hatte Coppernic bei der Suche nach einer überaus wettbewerbsfähigen Lösung einiges abverlangt – und SICK hatte hier immer ein offenes Ohr für jegliche Kundenbedürfnisse, sodass am Ende eine für alle perfekte Lösung implementiert wurde.