Zur Halbzeit der Legislaturperiode macht der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann derzeit eine Tour durchs Land und besuchte dabei gestern Nachmittag die SICK AG in Waldkirch.
Dort wurde er von Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender der SICK AG, Gisela Sick, Witwe des Firmengründers Dr. Erwin Sick und Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrats der SICK AG, und deren Töchtern Renate Sick-Glaser und Dorothea Sick-Thies in Empfang genommen. Nach der Vorstellung des Unternehmens durch Dr. Robert Bauer zeigte sich Kretschmann sichtlich beeindruckt von der jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte von SICK, seiner Innovationskraft und den Möglichkeiten, die intelligente Sensorik für effiziente Fertigungs-prozesse, die Sicherheit des Menschen und den Schutz der Umwelt eröffnen. „Ich habe heute einen echten Hidden Champion für mich entdeckt“, resümierte er während seiner kurzen Ansprache. Unternehmen wie SICK seien ein wesentlicher Faktor, weshalb Baden-Württemberg zu den bedeutendsten Wirtschaftsstandorten in Europa zähle, so Kretschmann. „SICK ist außerdem ein gutes Beispiel dafür, wie man mit guten Arbeitsbedingungen eine hohe Mitarbeiterbindung erzielen kann – etwa, indem das Unternehmen auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf achtet und Wert auf die Ausbildung im Unternehmen legt. Die extrem niedrige Fluktuationsquote in der Mitarbeiterschaft von rund einem Prozent spricht für sich“, sagte Kretschmann anerkennend.
Auf dem Rundgang durch die Produktion und Endmontage erfuhr der Ministerpräsident an-schließend, welche Arbeitsschritte notwendig sind, um High-Tech-Lichtschranken in hoher Qualität herzustellen. Auf seinem Weg über das Firmengelände wurde er unter anderem von den SICK-Vorständen Reinhard Bösl, Dr. Mats Gökstorp, Dr. Martin Krämer und Markus Vatter sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Waldkirch, Richard Leibinger, begleitet.
Zudem stand ein Besuch in der Lehrwerkstatt auf dem Programm, wo sich Kretschmann Projektarbeiten von Auszubildenden zeigen ließ und rege mit ihnen und Ausbildungsleiter Benno Bohn diskutierte – über den viel zitierten Fachkräftemangel, das Interesse von Frauen an technischen Berufen und darüber, dass Technikbegeisterung bei Kindern nicht früh genug geweckt werden könne.
„Den Besuch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann empfinden wir nicht nur als Ehre und Anerkennung, sondern auch als wertvolle Möglichkeit, uns mit der Politik darüber auszu-tauschen, welche Rahmenbedingungen Unternehmen wie SICK brauchen, um weiterhin erfolgreich auf dem Weltmarkt zu sein“, fasste Dr. Robert Bauer zum Abschluss zusammen.