Lieferketten und Logistikprozesse sind fester Bestandteil der Wertschöpfungsketten vieler Industriesektoren und Branchen. Genauso wie für die wirtschaftliche Entwicklung ist die Logistikbranche auch für die Reduzierung des CO²-Ausstoßes von strategischer Bedeutung. Viele Initiativen sind bereits gestartet, CO²-arme Lösungen und alternative Transportmöglichkeiten sind jedoch noch nicht auf breiter Basis verfügbar. Intelligente Sensorlösungen können hier einen entscheidenden Beitrag leisten.
Umweltschutz kann sich lohnen. Verschiedene Initiativen großer Logistikunternehmen zeigen schon heute, dass die Anstrengungen zur Reduktion der CO²-Emission auch Auswirkungen auf die Verbesserung der Kostenstruktur zeigen. Eine wichtige Grundlage für solche Anstrengungen sind eine exakte Steuerung der Abläufe und Prozesse sowohl in der Intra- als auch in der Interlogistik. Die dafür notwendigen Informationen können intelligente Sensoren exakt und zuverlässig liefern. Doch das allein reicht nicht aus. Um fundierte Entscheidungen treffen zu können, muss die Flut der erfassten Daten auch beherrscht und sinnvoll analysiert und ausgewertet werden können.
Transportvolumen optimieren
Allein durch die Logistik werden heute weltweit mehr als 5,5 Prozent der Treibhausgasemissionen verursacht. Sowohl im Bereich der Transport- also auch der Intralogistik gibt es erhebliches Potenzial, den CO²-Ausstoß zu verringern. So können Treibhausgasemissionen beispielsweise durch eine erhöhte Transporteffizienz oder ein reduziertes Transportaufkommen reduziert werden.
Volumenmesssysteme von SICK können Pakete in jeder Lage und Form exakt und schnell vermessen, auf dem Fördersystem oder bei großen Objekten auch direkt auf der Palette. Mit kombinierten Volumenmess- und Identifikationssystemen ist es möglich, eine optimale Laderaumausnutzung zu erreichen. In der Logistik werden diese Systeme für die Berechnung von Transportkapazitäten und die Optimierung der Fahrzeugbeladung eingesetzt. Dadurch steigt die Auslastung, und die Tourenplanung kann weiter optimiert werden. Solche Konzepte sparen nicht nur Transportkosten ein, sondern führen auch zu einer Reduktion der CO²-Emissionen. Außerdem liefert die vollautomatische Volumenmessssung Daten, die wichtige Anhaltspunkte für mögliche Prozessverbesserungen geben. Die ermittelten Daten fließen beispielsweise in Statistiken ein, welche die Basis für eine Optimierung interner Warenströme sind. Für einen der größten Logistk-Dienstleister Deutschlands hat SICK ein solches weltweit einzigartiges kombiniertes Volumenmess- und Identifikationssystem entwickelt, mit dessen Hilfe es möglich ist, eine optimale Laderaumnutzung zu erreichen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, neben anderen Maßnahmen mit Hilfe dieser Technologie den CO²-Ausstoß bis 2020 um mehr als die Hälfte zu reduzieren.
Weniger Energieverbrauch - auch im Kleinen
Einen Beitrag für effizientere Fördertechniken in der Intralogistik leisten die ZoneControl®-Lösungen von SICK. Wie Ampeln den Verkehrsstrom in großen Städten regeln, steuern sie den Produktverkehr auf einem Förderband, ohne dass eine SPS oder eine anderweitige externe Steuerung benötigt wird. Für ZoneControl®-Sensoren mit integrierter Sleep-Funktion wird automatisch die Motorrolle in den Stand-by- Betrieb geschaltet, wenn während einer bestimmten Zeit kein Objekt detektiert wird. Darüber hinaus haben die neuen R/IR-Sensoren einen um 3 Prozent reduzierten Verbrauch - und sind damit Spitze am Markt. Lager- und Frachtplatz sind ein wertvolles Gut in der Logistik. Integrierte Überwachungslösungen bieten die Möglichkeit, freien Platz sowohl im Lager als auch im Laderaum in Echtzeit zu erfassen und laufende Prozesse anzupassen. Sensoren liefern die notwendigen Daten - die Daten allein reichen jedoch noch nicht aus.
Datenflut für richtige Entscheidungen beherrschen
Intelligente Sensoren erfassen und kommunizieren Daten. Ein echter Mehrwert ergibt sich aber erst dann, wenn die erfassten Daten als Entscheidungsgrundlage für Verbesserungen genutzt werden können. Gerade in der Logistik, wo in Anlagen täglich mehrere Millionen Pakete bewegt werden, haben es Unternehmen wirklich mit „Big Data zu tun. In diesen Daten steckt großes Potenzial - aber gleichzeitig auch eine große Herausforderung: Daten so aufzubereiten, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Auf Basis langjähriger Erfahrung mit automatischen Identifikationslösungen ist die Package Analytics Software entstanden - eine Software-Lösung zur Datenerfassung und Analyse. Mit dieser Software können die Systemperformance und der Status aller erfassten Daten komfortabel abgerufen und analysiert werden - vom einzelnen Paket auf dem Förderband bis hin zum Gesamtüberblick über Millionen von Paketen, die pro Tag transportiert werden. So können Betreiber direkt auf die Schlüsselvariablen für den Materialfluss zugreifen und diese dadurch besser verstehen und steuern. Die dynamische Datenbanklösung vereinfacht das Überwachen, Analysieren und Erstellen von Berichten, Bildern oder Videos der Packstücke und kann bequem über vorgegebene Auswahlkriterien vorgefiltert und analysiert werden.
- Produktinformation: Zone Control, Package Analytics