Gemeinsam für den Klimaschutz: SICK AG ist Erstunterzeichner der Klimaschutzvereinbarung Baden-Württemberg

07.10.2020
Neues Bündnis von Land und klimaengagierten Unternehmen wurde auf Ressourceneffizienzkongress in Stuttgart eingeläutet

 Waldkirch, 7. Oktober 2020 – Die SICK AG ist als eines der ersten Unternehmen dem neuen Klimabündnis des Landes Baden-Württemberg beigetreten. Mit der Unterzeichnung einer umfassenden Klimaschutzvereinbarung geht SICK die freiwillige Selbstverpflichtung ein, seine Treibhausgasemissionen noch stärker zu reduzieren und den Energieverbrauch effizienter zu gestalten. Im Rahmen des 9. Ressourceneffizienzkongresses Baden-Württemberg wurde das südbadische Sensorunternehmen von Franz Untersteller, Umweltminister des Landes Baden-Württemberg, für sein Klimaengagement gewürdigt.

Im August 2020 setzte das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg ein neues Klimabündnis auf, das durch die Unterzeichnung der ersten Unternehmen ab sofort in Aktion tritt. Mit ihrer Unterschrift erklären die Klimabündnispartner, sich gegenseitig bei der Erreichung der politischen und unternehmerischen Klimaschutzziele zu unterstützen und gemeinsam einen nachhaltigen Beitrag zu einer positiven Klimawende zu leisten. Die SICK AG gehört zu den 17 Erstunterzeichnern des Klimabündnisses und wurde dafür am 7. Oktober 2020 auf dem Ressourceneffizienzkongress BW ausgezeichnet. 

„Weder die Menschheit noch die Wirtschaft können ohne eine intakte Umwelt existieren. Nachhaltigkeit bedeutet für SICK, mit konkreten Maßnahmen für den Klima- und Umweltschutz einzustehen und unsere unternehmerische Verantwortung für die folgenden Generationen ernst zu nehmen. Wir begrüßen die Initiative des Umweltministeriums und hoffen, dass noch weitere baden-württembergische Unternehmen sich dem Bündnis anschließen“, sagte Dr. Tosja Zywietz, Vorstandsmitglied der SICK AG und verantwortlich für das Ressort Operations, bei der offiziellen Urkundenübergabe durch Umweltminister Franz Untersteller. 
 
„Ein hoch industrialisiertes Land wie Baden-Württemberg hat beim Klimaschutz eine besondere Rolle als Vorbild und Taktgeber. Dieser Rolle ist sich die Landesregierung bewusst, und die Unternehmen des Landes sind es auch. Wir wollen mit den Unternehmen gemeinsam einen Beitrag zum notwendigen Wandel hin zu einer immer nachhaltigeren Wirtschaft leisten“, kommentierte Umweltminister Franz Untersteller den Auftakt des neuen Klimabündnisses. 
 
SICK-Zielsetzung: Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 auf null senken
 
Durch Unterzeichnung der Klimaschutzvereinbarung setzt sich die SICK AG das Ziel, ihre Netto-Treibhausgasemissionen an allen deutschen Standorten sowie sämtlichen Produktionsstandorten weltweit bis 2030 auf null zu senken. In Deutschland hat SICK dieses Ziel bereits 2013 erreicht, und zwar für seine Emissionen am Standort inklusive der vorgelagerten Energieerzeugung (Scope 1 und 2) sowie Dienstreisen. Im nächsten Schritt wird das Unternehmen vor allem seine Energie- und Materialeffizienz weiter verbessern, den Einsatz erneuerbarer Energien ausbauen und Prozesse in der Mobilität und Lieferkette optimieren. 
 
Die Vereinbarung hat zunächst eine Laufzeit von zehn Jahren, kann jedoch von beiden Bündnispartnern verlängert werden. Neben einer Ausgangsbilanz und einer jährlichen Erfassung der Treibhausgasemissionen wird SICK alle fünf Jahre einen Monitoringbericht vorlegen. Klimaschutzvereinbarung sowie Berichte werden auf der Internetseite des Landes Baden-Württemberg zugänglich gemacht. 
 
Auch über die Klimaschutzvereinbarung hinaus arbeitet SICK daran, Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen zu verankern. Dazu gehören u. a. umweltfreundliche Fertigungsprozesse, der Einsatz von Recyclaten und die Förderung der Kreislaufwirtschaft, Reduktion von Verpackungsmaterial und Umstieg auf nachhaltige Materialien sowie regionale und gesunde Lebensmittel in den Betriebsrestaurants. Insgesamt 14 Handlungsfelder umfasst die aktualisierte und 2019 verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie von SICK, die in den kommenden Jahren sukzessive umgesetzt werden soll.
 
Umweltschutz aus Tradition 
 
Das Sensorunternehmen mit Hauptsitz in Waldkirch begeht 2021 sein 75-jähriges Firmenjubiläum. Der Einsatz für die Umwelt lag bereits Firmengründer Dr. Erwin Sick am Herzen, der das erste Rauchgasdichte-Messgerät zur Verminderung von Luftverschmutzung entwickelte. Heute ist SICK Experte für Analysegeräte zur Schadstoffmessung, etwa bei Schiffsemissionen oder Prozessanlagen. Zudem leisten Sensorik-Lösungen von SICK durch die intelligente Steuerung von Fertigungsanlagen, die Optimierung logistischer Prozesse sowie Steigerung der Energieeffizienz bei der Energieerzeugung im Bereich Photovoltaik und Windkraft einen Beitrag zum Umweltschutz. 
 
Seit mehr als 15 Jahren betreibt SICK ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001. 2013 definierte das Unternehmen eine dreistufige Klima- und Umweltschutzstrategie und gehörte zu den Erstunterzeichnern der Nachhaltigkeitsvereinbarung „WIN-Charta“ des Landes Baden-Württemberg. Mit der 2019 aktualisierten Nachhaltigkeitsstrategie bekennt sich SICK zur ökologischen Nachhaltigkeit und möchte seine Umweltschutzaktivitäten auf alle wesentlichen Handlungsfelder global ausweiten.
 
SICK auf dem Ressourceneffizienzkongress 2020
 
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie findet der Ressourceneffizienzkongress des Umweltministeriums Baden-Württemberg (7.-8. Oktober 2020) in diesem Jahr als hybride Veranstaltung statt: Teilnehmer können den Beiträgen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Umweltminister Franz Untersteller sowie den beteiligten Unternehmen und Klimaexperten per Online-Stream live folgen und sich aktiv an Diskussionsrunden beteiligen. In einem „Commitment Talk“ stellte Torsten Hug, Mitglied der SICK-Geschäftsleitung und verantwortlich für das Qualitätsmanagement, die Motivation und konkreten Klimaschutzmaßnahmen des Unternehmens vor. Darüber hinaus erfuhren die Kongressteilnehmer von Bernhard Müller, Geschäftsleitungsmitglied und zuständig für Industrie 4.0, wie Innovationen in der Sensortechnologie zur Erreichung von Umweltzielen genutzt werden können. Die Übertragung fand aus der Messe Stuttgart statt. 
 
 
SICK ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für sensorbasierte Applikationen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2019 beschäftigte SICK mehr als 10.000 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von rund 1,8 Mrd. Euro. Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie im Internet unter www.sick.com.   
 
Presseinformation

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Bildmaterial

SICK unterzeichnet Klimabündnis BW 2020.JPG (© Eric Vazzoler / Umwelttechnik BW)

Gemeinsame Sache für den Klimaschutz: Dr. Tosja Zywietz (rechts), SICK-Vorstand für das Ressort Operations, und Franz Untersteller, Umweltminister des Landes Baden-Württemberg, unterzeichneten das neue Klimabündnis.