DRK KV Emmendingen weitet „Region der Lebensretter“ aus: SICK AG spendet öffentlich zugänglichen Defibrillator

01.03.2022

Waldkirch, 1. März 2022 – Der plötzliche Herztod ist mit rund 50.000 Fällen jährlich eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. In einer Notsituation kommt es oft auf wenige Sekunden an, die zwischen Leben und Tod entscheiden. Deshalb stattet das DRK, Kreisverband Emmendingen, die „Region der Lebensretter“ mit AEDs (Automatisierte Externe Defibrillatoren) aus: dazu zählt ab heute ein neuer Defibrillator für den Ernstfall in Waldkirch. Dieser ist gut sichtbar außen am Haupteingang der SICK AG, in der Erwin-Sick-Str. 1, angebracht und steht rund um die Uhr zur Verfügung.

Dr. Thomas Hössel, Leiter des Betriebsärztlichen Dienstes der SICK AG, und Alexander Breisacher, Kreisgeschäftsführer des DRK Emmendingen, geben heute die offizielle Inbetriebnahme bekannt. Hössel sagt: „Mit der Bereitstellung des AEDs werden wir unserer lokalen gesellschaftlichen Verantwortung gerecht – schnelle Hilfe im Notfall muss für unsere Region garantiert sein. Wirft man einen Blick auf die Rettungslandschaft so zeigt sich, dass ein Rettungswagen im Ernstfall zu lang brauchen könnte, insbesondere wenn dieser von weiter weg anfahren muss. Daher ist die flächendeckende Bereitstellung von AEDs lebenswichtig. Per App werden registrierte freiwillige Helferinnen und Helfer, die sich im Umkreis des Notfalls befinden, unmittelbar kontaktiert. Dieses wertvolle Notfallsystem möchten wir natürlich unterstützen.“

Insgesamt stehen in Waldkirch und seinen Ortsteilen 15 AEDs zur Verfügung. Davon ist ein Drittel rund um die Uhr verfügbar, so auch der AED am SICK Haupteingang, der Zugang zu den restlichen Geräten ist abhängig von den jeweiligen Öffnungszeiten. 

Schnelle Hilfe im Notfall per App

Die Defibrillation mit einem AED sollte im Ernstfall schnellstmöglich und noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes erfolgen. Bei einem Herz-Kreislaufstillstand befindet sich häufig medizinisch geschultes Personal in unmittelbarer Nähe des Notfalls. Diese Personen können sich in der „Region der Lebensretter“, die es seit Juli 2021 im Landkreis Emmendingen gibt und beim Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband (DRK KV) Emmendingen angesiedelt ist, registrieren lassen, sodass sie im Notfall per App alarmiert werden: Zwei Helfer werden dann über die App zum Patienten gelotst und können mit den Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Eine dritte Person wird zum nächstgelegenen AED geführt, um diesen an den Notfallort zu bringen.

Die Defi-Map in der „Region der Lebensretter“ umfasst mittlerweile über 50 Defibrillatoren. Dieses 24/7-Defi-Netz soll im Landkreis Emmendingen ausgebaut werden. Der DRK KV Emmendingen stellt dafür AED-Pakete zur Verfügung, die über Spenden finanziert werden und die über den DRK Kreisverband installiert und betrieben werden. Für einen Spendenbetrag von 5.000 Euro kann ein AED angeschafft und über eine Laufzeit von 8 Jahren finanziert werden. Der AED-Standort wird mit den Spendern abgestimmt. Die Defibrillatoren und deren Aufbewahrungsbox sind fernüberwacht und melden ihren Status kontinuierlich an eine Cloud.

Wer die „Region der Lebensretter“ unterstützen möchte, sei es durch Spenden oder durch Registrierung als Lebensretter, kann sich mit Christine Laufer vom DRK KV Emmendingen e.V. in Verbindung setzen: lebensretter@drk-emmendingen.de  

Mindestqualifikation für die Registrierung ist eine Sanitätsdienstausbildung mit mindestens 48 Unterrichtseinheiten oder eine vergleichbare Ausbildung.

SICK ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für sensorbasierte Applikationen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2020 beschäftigte SICK mehr als 10.000 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von rund 1,7 Mrd. Euro. Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie im Internet unter www.sick.com

 

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Bildmaterial

SICK AG_offizielle Inbetriebnahme Defibrillator.jpgDr. Thomas Hössel und Alexander Breisacher vor dem AED am SICK Haupteingang. Im Ernstfall ist Hilfe nun nah.