Waldkirch / Düsseldorf, im November 2022 – Auf der Messe SPS 2022 in Nürnberg vom 8. – 10. November 2022 präsentiert SICK innovative Komplettlösungen rund um die digitalisierte Intralogistik. Im Mittelpunkt steht zum einen der Master Data Analyzer Vision für die automatisierte Stammdatenerfassung im Wareneingang von Industrie- und Handelsbetrieben. Eintreffende Pakete werden je nach Sendungsaufkommen manuell oder automatisch digitalisiert und können dann in Verbindung mit der Softwarelösung Automated Goods Receipt (AGR) von SICK direkt in automatisierte Logistikprozesse integriert und lückenlos dokumentiert werden. Gleiches gilt für die automatische Klassifizierung von Warenträgern, wie Paletten mit Hilfe des Pallet Classification Systems PACS. Ein weiteres Highlight auf dem Stand von SICK (Halle 7A, Stand 340) ist die Softwarelösung Asset Analytics. Sie ermöglicht es, mit Hilfe der Lokalisierungsinformationen von intralogistischen Assets Materialflussprozesse zu visualisieren, zu beurteilen und zu optimieren – und so per Process Mining mehr Effizienz, Verfügbarkeit und Rentabilität zu erreichen.
Vollständige Echtzeit-Transparenz in der Intralogistik erfordert eine durchgängige Digitalisierung von Materialflussprozessen vom Wareneingang bis zum Versand. Hierzu gilt es, Daten entlang von intralogistischen Prozess- und Wertschöpfungsketten zu sammeln, auszuwerten und in Informationen zu transformieren. Bei der Entwicklung und Realisierung digitaler Applikationslösungen kommt SICK die jahrzehntelange Expertise in allen Bereichen der Logistikautomation zugute: Es gibt wohl kaum eine Herausforderung, die die Logistikexperten des Unternehmens nicht durch eine kombinierte Komplettlösung aus Sensoren und Sensorsystemen – wie beispielsweise dem Master Data Analyzer Vision – und aus Softwarelösungen wie Asset Analytics im Sinne einer digitalisierten Intralogistik meistern können.
Master Data Analyzer Vision: Mehr Transparenz und Effizienz im Wareneingang
Der Master Data Analyzer Vision ist die neueste einer Vielzahl von Applikationslösungen, die SICK zur Digitalisierung im Warenfluss und in Supply Chains entwickelt hat. Das Track-and-Trace-System wird im Wareneingang von Industrie- und Handelsbetrieben zur Stammdatenerfassung und Digitalisierung eintreffender Sendungen eingesetzt. In einem einzigen Arbeitsschritt erfasst das System innerhalb weniger Sekunden nicht nur die Abmessungen, das Gewicht sowie die 1D- oder 2D-Kennzeichnung eines angelieferten Packstücks, sondern nimmt mit einem integrierten Snapshot-Vision-Sensor gleichzeitig auch ein 3D-Farbbild auf, das den Zustand der Sendung dokumentiert. Auf diese Weise erzeugt der Master Data Analyzer Vision von jedem eintreffenden Sendungsgut ein digitales Double, dessen Daten über entsprechende Host-Schnittstellen für automatisierte Materialflussprozesse und in überlagerten ERP-Systemen oder Applikationen genutzt werden können.
Pallet Classification System PACS: Automatische Klassifizierung von Paletten
Mit dem auf Deep Learning Algorithmen basierenden System zur Klassifizierung von Paletten von SICK – kurz PACS – können Kunden den bislang aufwändigen und manuellen Prozess der Klassifizierung von Paletten nun automatisieren und bepfandete Paletten von solchen ohne Pfand unterscheiden. Dies spart Kosten erhöht die Transparenz im Paletten-Handling. Zudem liefert das auf Deep Learning Algorithmen basierende System Informationen darüber, welche Paletten im Umlauf sind. PACS ist modular aufgebaut und besteht aus einer Kombination von Hard- und Softwarekomponenten aus dem Hause SICK. Je nach Anforderungen kommen eine oder mehrere Farbkameras vom Typ Midicam für die Bildaufzeichnung zum Einsatz. Die Sensor Integration Machine SIM1012 übernimmt die Verarbeitung und Auswertung der aufgenommenen Daten, die Ausführung des trainierten neuronalen Netzwerks sowie die Kommunikation zur Steuerung. Die Anwender können das neuronale Netzwerk mit Hilfe des Webdienstes dStudio, welcher Teil des SICK AppSpace Ecosystem ist, eigenständig trainieren – auch ohne tiefgreifende Bildverarbeitungs- oder Programmierkenntnisse im Bereich des maschinellen Lernens. Einmal mit repräsentativen Bildern trainiert, kann das System mittels Künstlicher Intelligenz eigenständig direkt auf der SIM1012 klassifizieren. Dabei lassen sich neue Objektklassen schnell und einfach ergänzen.
Process Mining mit Asset Analytics
Lokalisierungslösungen wie das Tag-Loc-System von SICK oder die gemeinsam mit SAP entwickelte Track&Trace-Lösung smaRTLog liefern eine Vielzahl digitaler Informationen aus dem Warenfluss, beispielsweise Lokalisierungsdaten und Verweildauerangaben von Produkten, Transporthilfsmitteln und Transportfahrzeuge, die Aufzeichnung von Fahrwegen oder die Belegung von virtuellen Geozonen. Die Softwareplattform Asset Analytics von SICK bietet die Basis, um die Daten des SICK-Lokalisierungssystems mit Prozessdaten aus der Anwendung zu verknüpfen und zu analysieren. Ziel dieses Process Mining ist es, die Gesamtheit, die Chronologie und die Interdependenzen der intralogistischen Geschäftsdaten statistisch aufzubereiten – und so belastbare Aussagen über die Effizienz von Prozessen im gesamten Materialfluss sowie an kritischen Stellen machen zu können. Erreicht werden sollen mehr Effizienz, Rentabilität und Prozesssicherheit, um so beispielsweise das Bestandsmanagement oder die Lieferqualität optimieren zu können. Gleichzeitig unterstützt Asset Analytics vielfältige Technologien und IT-Anwendungen, die im Zusammenhang mit Digitalisierungsprojekten im Materialfluss zum Einsatz kommen. Über das Process Mining und die Digitalisierung hinaus ermöglicht Asset Analytics – durch ein Echtzeit-Ereignismanagement und damit verbundene, benutzerdefinierte Aktionen – auch Optimierungen im laufenden, operativen Einsatz.
SICK ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für sensorbasierte Applikationen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2021 beschäftigte SICK mehr als 11.000 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von rund 2 Mrd. Euro. Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie im Internet unter http://www.sick.com oder unter Telefon +49 (0)7681202-4183.