MARSIC280 und Digitale Services: Rückenwind in der maritimen Emissionsmesstechnik

15.11.2022

Die Wellen schlagen hoch – das sind bewegte Zeiten. Und auch in der Schifffahrtindustrie ist Gegenwind zu spüren. So hat die IMO-Regularie für die Reduzierung von Schwefeloxiden Reedereien und Zulieferindustrie vor neue Herausforderungen gestellt. Gut, wenn es da Partner an Bord gibt, die nicht nur ihr Handwerk verstehen, sondern auch immer wieder Innovationen hervorbringen. SICK baut seine Emissionsmesstechnik auf hoher See mit dem neuen MARSIC280 aus. Darüber hinaus gibt es ein engmaschiges, weltweites Service-Netz und innovative digitale Services.

Die Emissionsmesstechnik an Bord ist von großer Bedeutung für den Betrieb der Schiffe gemäß der IMO Richtlinien. Die gesamte MARSIC-Reihe ist von den sieben größten Klassifikationsgesellschaften zugelassen, welche zusammen über 90% der Weltwirtschaftsflotte repräsentieren. Weiterhin ist das MARSIC300 als einziges maritimes Emissionsmessgerät vom japanischen Ministerium für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus zertifiziert. In allen Häfen wird mittlerweile mit hohem Personalaufwand und Hightech die Einhaltung der MARPOL-Regularien kontrolliert. Mit den Gasanalysatoren von SICK ist man hingegen immer im sicheren Hafen.

Gasanalysatoren
Mit Sicherheit auf gutem Kurs
MARSIC280

 

MARSIC280: Ein neuer Meilenstein ist erreicht

SICK bietet mit dem MARSIC200 und dem MARSIC300 ein einzigartiges Produktportfolio, mit dem es sich vom Wettbewerb abgrenzt. Grundlegend unterscheiden sich die beiden Baureihen in der Art ihrer Messtechnik. Das MARSIC200 ist mit bewährter kalt-extraktiver Technologie am Start. Das MARSIC300 ist als kompaktes Komplettsystem als einziges im weltweiten Wettbewerb mit heiß-extraktiver Technologie für Prozessgas und Emissionsüberwachung an Bord.

Nun bringt SICK mit dem MARSIC280 eine Neuentwicklung auf Basis der kalt-extraktiv Messtechnik des MARSIC200 auf den Markt. Der neue „kleine“ MARSIC orientiert sich dabei speziell an den Anforderungen der Scrubberapplikation und bedient sich dabei auch der bewährten Filtertechnik des MARSIC300.

 

shipping marsic new features service

Der MARSIC280 lässt sich leicht integrieren: Die Analyse- und die Probenaufbereitungseinheit sind auf einem Montagerahmen vormontiert und entsprechend angeschlossen. Optional kann eine neue Instrumentenluftaufbereitungseinheit für den Schutz vor Verschmutzung und eine höhere Messzuverlässigkeit eingesetzt werden.

Noch wirtschaftlicher ist ein MARSIC280-Analysator, der sequenzielle Messungen an zwei Schornsteinen ermöglicht. Dies in Kombination mit weiteren Optimierungen, um z.B. die Wartung zu reduzieren und die Fehlersuche mit einem modularen Zusammenbau der Komponenten zu erleichtern, bietet der Besatzung die Möglichkeit schnell einzugreifen und so die Ausfallzeiten zu reduzieren.

Maritime Services - innovativ und immer voll auf Kurs

Die MARSIC-Baureihe ist wartungsarm und zeichnet sich durch Langlebigkeit aus. Das unterstützt die Crew dabei, das System im entscheidenden Moment nach entsprechender Schulung richtig einzusetzen. Für Schiffsbetreiber ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Und für SICK ist das nur ein kleiner Teil der angebotenen Services. Seit Jahren werden die Kunden mit einem ausgereiften maritimen Service-Paket versorgt, das nicht im Maschinenraum endet. Um den globalen Anforderungen gerecht zu werden hat SICK mehrere maritime Service-Hubs eingerichtet. An ausgewählten Standorten steht qualifiziertes Personal von SICK und seinen Partnern für vorbeugende Wartung, technischen Support, Problemlösungen und weitere Dienstleistungen rund um die Messtechnik bereit.

Darüber hinaus bieten digitale, cloudbasierte Lösungen ein Maximum an Transparenz, die Einhaltung der Emissionsrichtlinien und eine Steigerung der Effizienz, um Betriebskosten zu optimieren:

Der Live Emission Compliance Monitor von SICK beispielsweise ist eine digitale Lösung zur Visualisierung von Live-Daten des Emissionsüberwachungsgeräts des Schiffs (MARSIC). Innerhalb der Anwendung werden die Messdaten mit anderen Datenströmen, wie z. B. der Schiffspositionierung sowie ECA- und lokalen Emissionsvorschriften, kombiniert, um den Konformitätsstatus Ihrer Schiffe zu verfolgen. Mit dem Hochladen der Daten in die Cloud erhält auch das Flottenmanagement an Land volle Transparenz über den Konformitätsstatus, den Gerätezustand, aktuelle und historische Emissionsdaten der gesamten Flotte, aber auch weitere Informationen wie die Scrubber-Effizienz, die hilft, Betriebskosten zu sparen.

 

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