People Counter steuert Zutrittsampel

18.05.2021

Die Beschränkung der Personenzahl in geschlossenen, öffentlichen Räumen ist eine der Massnahmen, mit denen gegen die Ausbreitung des Covid-19-Virus vorgegangen wird. Im Tankstellenverkaufsraum der Josef Gut AG in Stans – dem Guetli Shop – kommt hierfür der People Counter MRS1000 von SICK zum Einsatz. Der berührungslos arbeitende Lasersensor steuert zuverlässig die Zutrittsampel – und wird dem Guetli Shop voraussichtlich auch nach der Pandemie noch gute Dienste erweisen.

 

Laserscanner von SICK – genauer gesagt 2D- und 3D-LiDAR-Sensoren (Light Detection And Ranging) – übernehmen in der Gebäudeautomation vielfältige Aufgaben, die sichere Betriebs- und Notfallabläufe gewährleisten, beispielsweise in Einkaufszentren oder an Flughäfen. In Zeiten der Covid-19-Pandemie helfen sie, durch das Zählen und die Richtungserkennung von Personen diese physisch zu distanzieren, um so Ansteckungsgefahren zu minimieren und behördliche Auflagen an eine maximal zulässige Personenzahl in geschlossenen Räumen zu erfüllen. So wie seit kurzem im Guetli Shop in Stans – einem Tankstellenverkaufsraum der Josef Gut AG.

Bild Guetli Shop Stans
Bild Guetli Shop Stans

„Wegen Covid 19 erhielten wir im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 die Auflage, dafür zu sorgen, dass die maximal erlaubte Besucherzahl nicht überschritten wird“, berichtet Christof Durrer, Unternehmensentwicklung / Prokurist des Josef Gut AG. Die Situation war neu, keiner konnte sagen, wie lange sie andauert – und so wurden hat er die Besucherströme während der Spitzenzeiten gegen Mittag erst einmal manuell durch einen Mitarbeiter  erfassterfassen lassen. Doch schnell war klar, dass dieses Vorgehen keine Zukunft hat: „Personalintensiv, teuer, fehlerhaft, nicht dokumentierbar und von den Mitarbeitern ungeliebt“, fasst Durrer die wesentlichen Nachteile zusammen. Es musste also eine andere Lösung her, um die Besucherfrequenz zu erfassen und den Zutritt über ein zuverlässiges Ampelsystem zu steuern. 

 

Einlassregelung per Lasersensor

 
Aufgrund der typischerweise verwinkelten und engen Verkaufswege in Tankstellenshops mit ihren Regalen, Gestellen und Kühlvitrinen kam nur eine summarische Personendetektion unmittelbar am Haupteingang in Frage. SICK – ebenfalls in Stans ansässig – konnte die perfekte Detektionslösung bieten: den People Counter MRS1000. Hierbei handelt es sich um einen kompakten 3D-LiDAR-Sensor mit insgesamt vier Scanebenen. „Dadurch können Personen nicht nur zuverlässig erfasst, sondern auch ihre jeweilige Laufrichtung erkannt werden“, erläutert Sascha Ceccotti, Application Engineer Logistics & Process Automation von SICK. „Weitere Vorteile des People Counter sind seine breiten Detektionsbereiche, die individuell einstellbaren Überwachungsfelder – beispielsweise auf die Durchgangsmaße von Türen oder Laufwegen, die hohe Detektionssicherheit auch auf dunkle Bekleidungen sowie seine Immunität gegen direkte Sonneneinstrahlung und gezieltes Blenden“. Christof Durrer lobt zudem die Installationsfreundlichkeit: „Er hatte dank der klaren Betriebsanleitung keine Probleme mit der Montage und Inbetriebnahme. Die Integration in das IT-Netzwerk der Tankstelle und die Anbindung an die Zutrittsampel verliefen ebenfalls reibungslos – und man kann sich mit der entsprechenden Sensor-App PeopleCounter von SICK auf einem Tablet oder Smartphone sogar einen mobilen Zutrittsmonitor einrichten.“
 
Während also zuvor eine Person um die Mittagszeit damit beschäftigt war, die Kunden zu zählen und ihnen Einlass zu gewähren, übernimmt diese Aufgabe nun das Lasersensor-basierte Zutrittsregelungssystem – und zwar während der gesamten Öffnungszeit von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr am Abend. Eintretende Personen werden erfasst und gezählt – Personen, die den Shop verlassen, werden wieder herausgerechnet. „Es gibt keine Abweichungen mehr, wie sie früher schon mal zu Unmut bei Mitarbeitern und Kunden geführt haben“, berichtet Christof Durrer. „Das Ampelsystem springt sofort auf grün, wenn die maximal zulässige Personenzahl wieder unterschritten ist. Die Zutrittsüberwachung funktioniert nicht nur für die Kunden nachvollziehbar, sondern auch für die Behörden.“
Bild Guetli Shop Stans
Bild Guetli Shop Stans

People Counter: Lösung mit „Nach-Corona-Perspektiven“

Zunächst wegen Covid 19 eingeführt, bietet die Lösung mit dem People Counter MRS1000 dem Betreiber über die Einlassregelung hinaus weitere praktische Vorteile. So liefert das System automatisch eine Tagesstatistik mit interessanten Informationen zur Besucherfrequenz, mit denen der Guetli-Shop sein Angebot optimieren kann. „Zudem soll der Kundenzähler, um Wartezeiten zu vermeiden, künftig automatisch Kassenpersonal anfordern, sobald sich eine gewisse Zahl an Besuchern im Shop befindet“, erklärt Christof Durrer. „Die gute alte Klingel wird es dann nicht mehr brauchen.“

Es ist also davon auszugehen, dass die Lösung mit dem Lasersensor von SICK im Guetli-Shop auch nach der Corona-Zeit im Einsatz bleiben wird – zumal das System unter Gesichtspunkten des Datenschutzes den Vorteil bietet, bei der Detektion von Personen weder individualisierbare Daten zu erzeugen noch personenbezogene Daten zu speichern. Damit eignet sich der MRS1000 – wie auch die anderen Lösungen des SICK-Portfolios an Überwachungs- und Meldesensoren für das Facility Management – für vielfältige Aufgabenstellungen in der Gebäudeautomation, wenn beispielsweise Prozesse optimiert oder technisch-organisatorische Überwachungs- und Sicherheitsregeln eingehalten werden sollen.  

LiDAR-Sensoren
Anonyme und zuverlässige Personenzählung
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