Gutes Energiemanagement mit dem neuen Durchflusssensor für Leckagedetektion

16.02.2020

Der kleine, große Sparer: Energieeffizienz und Energietransparenz spielen auch in der Fabrikautomation eine immer wichtigere Rolle. Das, was für die Prozessautomation bei den immensen Energieaufwänden bereits ein etablierter Treiber für Innovation ist, greift also auch im Kleinen. SICK reagiert auf diese Entwicklung und bringt mit dem FTMg einen Multifunktionssensor für den Druckluftbereich an den Markt, der mit der Messung von Durchfluss, Druck und Temperatur gleich drei Parameter zuverlässig abbildet. Dabei spart er durch das sichere Detektieren von Leckagen vor allen Dingen Kosten durch verbessertes Energiemanagement.

Good energy management with the new flow sensor for leakage detection
Good energy management with the new flow sensor for leakage detection

 

Auch wenn die Abkürzung FTMg als Name ein bisschen sperrig daherkommen mag – der neue Durchflussmesser von SICK ist alles andere als das. Er ist leicht, kompakt und übersichtlich in der Größe. Diese kompakte Bauweise ist ideal auch für einen Einbau unter beengten Platzverhältnissen. Vor allen Dingen besticht „der Kleine“ aber mit überzeugenden inneren Werten. Mit hoher Messdynamik und geringem Druckverlust erfasst er äußerst energieeffizient nicht korrosive Gase. Und noch mehr: Der Flow Thermal Meter for gases (FTMg) misst zusätzlich zum Gasdurchfluss auch noch Temperatur sowie den Prozessdruck und ist damit ein kostensparendes Multitalent.

 

Der erste Dreiklang – drei Funktionen im Akkord

Für SICK ist es das erste Mal, dass gleich drei Parameter in nur einem Sensor gemessen werden. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand. Sowohl bei den Installations- als auch bei den Wartungskosten lassen sich dadurch spürbare Einsparungen erzielen. Der kombinierte Dreiklang liefert einen vollständigen Überblick zum Zustand der Leitung und erhöht damit die Systemzuverlässigkeit. Insgesamt trägt die Kombination aller drei Parameter tatsächlich dazu bei, dass die Prozesse im Akkord und ohne Unterbrechung weiterlaufen.

The FTMg reliably displays three parameters at once by measuring the flow, pressure and temperature.
The FTMg reliably displays three parameters at once by measuring the flow, pressure and temperature.

 

Leckage-Erkennung 

Alle Anwender, die ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO50001 einsetzen, können nun auch Energieverbräuche überwachen und transparent für eine Optimierung machen. Dafür wird das integrierte Daten-Monitoring bis zu sieben Tage vorgehalten und unterstützt so die effiziente Suche selbst nach kleinsten Leckagen im pneumatischen System. Hierdurch lassen sich außerordentliche Druckverluste zielgenau detektieren und lokalisieren. Aber auch die hohe Messdynamik zur Erkennung von Veränderungen am Verbrauchssystem stellt einen wichtigen Beitrag dar. Durch die Darstellungsweise als Diagramm auf dem kontrastreichen Display mit schnellen Änderungen bzw. Sprüngen und der entsprechenden flachen oder steilen Flanke der Druckkurve, lassen sich die Messdaten zweifelsfrei interpretieren. Für Betreiber pneumatischer Antriebe ist neben der Einsparung durch die Leckage-Ortung zusätzlich auch ein kostenarmer Betrieb ein wichtiges Argument. Die verengungslose Bauweise des FTMg ist ein Garant für geringen Druckverlust, da sie den fast verlustfreien Durchfluss der Gase durch den Sensor garantiert.

For operators of pneumatic drives, an important argument besides savings due to leakage location is low-cost operation.
For operators of pneumatic drives, an important argument besides savings due to leakage location is low-cost operation.

 

Alles klar bei Bild und Text

Wir schreiben Klartext – auch beim FTMg. Das schon erwähnte OLED-Farbdisplay überzeugt mit seiner Brillanz und der glasklaren Darstellung mehrerer Messwerte als Text und Verlaufsdiagramm. Die einfache Bedienung erlaubt auch die intuitive und damit einfache Parametrierung bei der Inbetriebnahme. Ein weiterer Faktor der Zeit- und daraus folgenden Kostenersparnis.

 

Schnittstellen zu SPS und Cloud

Die durch den Multifunktionssensor geschaffene Transparenz generiert für den Kunden vor allem dadurch Mehrwert, dass sie über unterschiedliche Schnittstellen einsehbar und damit unmittelbar nutzbar ist. Ob auf dem Computer, einem mobilen Device oder über die Steuerung – der Kunde ist immer gleich im Bilde, ob sein System störungsfrei arbeitet oder Auffälligkeiten zeigt. Alle Messdaten lassen sich über IO-Link oder mit Schalt- und analogen Signalen übertragen.

Und last but not least verfügt der Power-over-Ethernet(PoE)-Sensor über einen integrierten Webserver, mit dem sich eine einfache Bedienung via Computer und Standardbrowser realisieren lässt. Ebenfalls werden bereits die Schnittstellen OPC UA und MQTT vorgehalten. Damit kommt der Kleine jetzt auch schon in der Industrie-4.0-Welt ganz groß raus – es ist noch Luft nach oben.

 

 

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Xaver Meier

Head of Business Unit Industrial Instrumentation

Der diplomierte Wirtschaftsingenieur Xaver Meier ist seit 2007 maßgeblich für den Aufbau der Fluidsensorik bei SICK in den Bereichen Füllstand- und Durchflussmesstechnik verantwortlich. Seit Anfang 2015 führt er diese Arbeit als Leiter der Bereiche Product Management und Applications Engineering mit dem Fokus auf Industrial Instrumentation fort.

 

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