Wie die Zementindustrie, Raffinerien und Chemiefabriken ihre Kohlenstoffemissionen reduzieren

Die Produktion von Zement für die Baubranche ist für ca. 7% aller menschengemachten CO₂-Emissionen verantwortlich. Daher ist es unerlässlich, dass gerade die Zementindustrie ihre CO₂-Emissionen verringert. Doch auch bei der Ammoniakproduktion für Raffinerien und Chemiefabriken entstehen enorme Mengen an CO₂. Aber wie können diese Industrien ihren ökologischen Fußabdruck verringern und welche Sensorlösungen bietet SICK?

Heute Teil sieben unserer Serie zum Thema Dekarbonisierung mit dem Fokus auf die Zement- und Chemieindustrie.

Die Chemie- und Zementindustrie verursachen hohe CO2-Emmissionen.

Dekarbonisierung der Zementindustrie

Das Gasanalysesystem SCPS3300 dient der Qualitätskontrolle und Prozessoptimierung.

Die Zementindustrie trägt global zu 7% der CO₂-Emissionen bei. Rund zwei Drittel dieser Emissionen sind auf rohstoffbedingte Prozesse zurückzuführen. Ein weiteres Drittel resultiert aus energiebedingten CO₂-Emissionen aus der Verwendung von Brennstoffen.

Angesichts dieser Herausforderung hat sich die Industrie ehrgeizige Ziele gesetzt, um die energie- und ressourcenintensiven Prozesse in den kommenden Jahren zu dekarbonisieren. Es stehen dabei verschiedene Technologien zur Verfügung: die Verbesserung der thermischen Effizienz, die Verringerung des Klinkeranteils im Zement, der verstärkte Einsatz von alternativen Brennstoffen und erneuerbaren Energien sowie die Verwendung von CCUS-Technologien.

SICK unterstützt Zementproduzenten entlang der gesamten Wertschöpfungskette bei der Reduzierung von Emissionen und der Optimierung von Prozessen. So dient das Gasanalysesystem SCPS3300 der Qualitätskontrolle und Prozessoptimierung.

Zur Überwachung der Emissionen finden kontinuierliche Emissionsmesssysteme wie der MCS200HW ihren Einsatz.

Neben einem umfassenden Produktportfolio für die Messung von Gasen, Staub und Durchfluss konzentriert sich SICK insbesondere auf die Automatisierung und Digitalisierung bestehender Prozesse, um diese an die neuen Bedingungen anzupassen. Mit einem breiten Spektrum an Hardware-, Software- und Service-Lösungen ist SICK ein kompetenter Partner für die Zementindustrie, um gemeinsam die selbstauferlegten Ziele zu erreichen und umzusetzen.

SICK bietet unter anderem verschiedene Produkte für die Messung von Gasen, Staub und Durchfluss.

Gasanalysatoren

Bewährte Messtechnik zur Rauchgasüberwachung

MCS200HW

Gasanalyse unter härtesten Bedingungen direkt am Drehrohrofen

SCPS

Dekarbonisierung in der Chemie, Petrochemie und bei Raffinerien

Da Ammoniak nun auch als kohlenstofffreier Brennstoff eingesetzt werden soll, ist die Verringerung der Kohlenstoffintensität bei der Ammoniakproduktion ein wichtiges Ziel.

Bei der "blauen" Ammoniakproduktion werden dieselben Kohlenwasserstoff-Rohstoffen eingesetzt, jedoch mit einer Kohlenstoffabscheidungsanlage zur Isolierung und Entfernung des CO₂.

Bei der „grünen“ Ammoniakproduktion wird Wasserstoff aus der Elektrolyse von Wasser und Stickstoff gewonnen. Die Energie für den Antrieb dieser Anlagen wird aus erneuerbaren Energien wie Sonnen- und Windenergie gewonnen.

Bei der Verbrennung von Ammoniak in der Luft entstehen Stickstoffoxide, die in Wasser gelöst Salpetersäure ergeben, eine wichtige Grundchemikalie für die Düngemittelherstellung. Einige Reststickstoffoxide verbleiben jedoch im Abgas, zusammen mit Distickstoffoxid (N₂O), einem bedeutenden Treibhausgas, das als Nebenprodukt im Verbrennungsprozess entsteht. Zur Verringerung der NO_x- und N₂O-Konzentrationen werden Abgasminderungstechnologien eingesetzt. CEMS-Lösungen MCS200HW steuern die DeNO_x-Minderungseinheit und melden Emissionen.