Flexibilisierung ist aktuell ein Topthema in jeder Produktion. Bei TechNikkels wurde das schon früh erkannt. Auf der Grundlage jahrelanger Erfahrung mit Verpackungen in verschiedenen Industrien bietet das Unternehmen aus Holten, Niederlande, ein vollständiges Sortiment an Verpackungslösungen für verschiedene Arten von Kartons, Bechern, Eimern, Kanistern und Flaschen an. SICK ist dabei bevorzugter Partner und Berater für alle Sensorlösungen.
Kartons, Becher oder Flaschen: flexibles Verpacken auf höchstem Niveau
TechNikkels wurde im Jahr 2002 als Ingenieurbüro gegründet. Thijs Krijgsman, Manager Sales & Services, berichtet: „Der heutige Direktor, Henk Nikkels, hatte jahrelang Unternehmen aus allen möglichen Branchen besucht, um diverse Verpackungsfragen zu besprechen. Immer wieder konnte er dabei beobachten, dass bei den Kunden Verschluss- und Abfüllmaschinen standen, die nur für eine begrenzte Anzahl von Flaschen oder Verschlüssen verwendet werden konnten. Wenn der Kunde eine andere Flasche oder einen anderen Verschluss einsetzen wollte, war die Maschine nicht mehr nutzbar. Henk gelang es immer wieder, die Maschinen aus dem Bestand so zu modifizieren, dass der Kunde die Produktion fortsetzen konnte.“
Die Stärke von TechNikkels liegt nicht nur in der Flexibilität der Maschinen, sondern auch in der Serviceorientierung des Unternehmens. „Wir stellen fest, dass die Kunden wegen unseres Gesamtkonzepts zu uns kommen. Während sie früher einzelne Maschinen, Steuerungen und Bedientafeln von anderen Anbietern kaufen wollten, entscheiden sie sich inzwischen für unsere komplettes Produktlinie. Denn wenn alle Komponenten von unterschiedlichen Anbietern kommen, muss man auch für Wartung und Störungsbeseitigung unterschiedliche Kontakte ansprechen. Heutzutage ist es für die meisten Kunden außerdem schwierig, gut ausgebildete eigene Fachkräfte zu finden. Wie lässt sich dennoch die Produktivität aufrechterhalten? Unsererseits reagieren wir mit noch besserem Service. Sowohl mit den enormen Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung bietet, als auch mit traditionellen Herangehensweisen wie einer guten Ersatzteilversorgung und Schulungen. Und weil wir unsere Maschinen vorzugsweise in einer begrenzten Region, nämlich den Benelux-Ländern, verkaufen, sind wir auch immer in der Nähe“, sagt Krijgsman.
TechNikkels hat seit 2015 intensiv an Entwicklungen wie dem Remote-Support gearbeitet. Dazu der Manager für Sales&Service Thijs Krijgsman: „Wir können jederzeit aus der Ferne einen Blick auf die Maschinen bei den Kunden werfen – woher kommen die Fehlermeldungen? Welcher Prozess läuft nicht gut? Oft können wir mit ein paar Anweisungen aus der Ferne viel bewirken. Der Kontakt zu uns soll so einfach wie möglich sein. Wenn ein Kunde ein Problem hat, wollen wir schnell helfen. Trotz des schnellen Wachstums unseres Unternehmens wollen wir unserem Serviceanspruch weiterhin gerecht werden.“
Vertrautheit mit dem Kunden
Zu dem hohen Serviceniveau tragen auch die Lösungen zur industriellen Bildverarbeitung bei, die in fast jedem TechNickels Produkt integriert sind. Krijgsman zeigt ein Beispielbild: „Hier können wir tatsächlich sehen, was vor Ort in der Maschine passiert. Auf dieser Zeitleiste können Sie genau sehen, wann ein Problem auftrat. Dann öffne ich die Aufnahmen und sehe, dass dieser Verschluss nicht richtig auf der Flasche sitzt.“
Wie sehen die Kunden die Kameras unter dem Aspekt des Datenschutzes? „Natürlich steht es jedem Kunden frei, sich gegen die Kameras zu entscheiden. In jedem Fall arbeiten wir über eine VPN-Verbindung, die nicht zum Unternehmensnetz führt, sondern über den Router läuft. In einigen Fällen haben die Kunden auch eigene Sicherheitsmaßnahmen wie ein eigenes VPN oder eine Firewall eingerichtet. Die meisten Unternehmen haben inzwischen den hohen Nutzen der Kameras erkannt“, sagt Krijgsman.
Inzwischen gewinnen auch das Condition Monitoring und die Überwachung der Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness = OEE) bei TechNikkels an Bedeutung. Auf OEE-Dashboards werden große Mengen von Daten zur Maschine zu aufschlussreichen Informationen zusammengeführt. Damit werden alle Vorgänge für die Kunden enorm transparent. Dazu Thijs Krijgsman: „Wenn beispielsweise die Verfügbarkeit plötzlich auf etwa 60 % sinkt, erhalten wir innerhalb kurzer Zeit eine Benachrichtigung. So können wir manchmal schon handeln, bevor der Kunde etwas merkt. Auf diese Weise gestalten wir unsere Strategie der 'Vertrautheit mit dem Kunden' weiter aus.“
Sitzt der Verschluss richtig auf der Flasche?
SICK trägt mit verschiedenen Sensorlösungen zum Erfolg von TechNikkels bei. Dazu Thijs Krijgsman: „Fast überall ist der blaue Farbton von SICK zu sehen. In dieser Füll- und Verschließmaschine verwenden wir zum Beispiel einen Gabelsensor, der erkennt, ob der Verschluss zu hoch auf der Flasche sitzt oder sogar ganz fehlt. Fehlerhafte Flaschen werden aussortiert. Dort sehen Sie einen weiteren Vision-Sensor der Inspector-Serie. In der betreffenden Einheit werden die Flaschen aufgerichtet. Die Vision-Kamera prüft dann, ob die Flasche an der richtigen Position und in der richtigen Ausrichtung steht oder gedreht werden muss.
Laufende Inspiration und immer eine Lösung parat
TechNikkels und Thijs Krijgsman haben sich bewusst für SICK entschieden: „Wir stehen für hochwertige Maschinen und wollen deshalb auch Komponenten in hoher Qualität kaufen. Außerdem ist SICK, genau wie wir, sehr serviceorientiert. Ihr Regionalleiter ist oft hier und hilft uns hervorragend bei all unseren Fragen zu Angeboten. Er hat immer eine Lösung parat. Wir entwickeln unser Produktportfolio immer weiter. Es ist schön, dass SICK uns in dieser Hinsicht inspiriert, zum Beispiel mit den IO-Link-Lösungen.“