“Herausforderungen sind eine große Chance zu lernen und zu wachsen”

27.09.2022

„Women in AI & Robotics“ ist ein globales Netzwerk von Expertinnen und Fachleuten im Bereich Künstliche Intelligenz und Robotik. Beim SICK Solution Hackathon bringen fünf junge Frauen aus diesem Verband ihre Fähigkeiten und ihr Fachwissen ein, um mit modernster Hard- und Software Herausforderungen im täglichen Leben und in der Industrie zu lösen. Sie sind Teil der mehr als 100 Teilnehmer aus 16 Ländern, die nur 48 Stunden Zeit haben, um innovative IoT-Lösungen zu entwickeln. Wir haben mit Nathanya Queby Satriani (21) und Mouna Albaccouch (30) über ihre Motivation, ihre Erfahrungen im IT-Bereich und ihre Rolle bei "Women in AI & Robotics" gesprochen.

Von ihrer Teilnahme am Hackathon erhofft sich Nathanya Queby Satriani mehr praktische Erfahrung durch die Arbeit mit echter Hardware.
Von ihrer Teilnahme am Hackathon erhofft sich Nathanya Queby Satriani mehr praktische Erfahrung durch die Arbeit mit echter Hardware.
Von ihrer Teilnahme am Hackathon erhofft sich Nathanya Queby Satriani mehr praktische Erfahrung durch die Arbeit mit echter Hardware.
Von ihrer Teilnahme am Hackathon erhofft sich Nathanya Queby Satriani mehr praktische Erfahrung durch die Arbeit mit echter Hardware.

Was sind eure Erwartungen an den SICK Solution Hackathon - für euch persönlich, aber auch für euer Team?

Queby: In meinem Studium liegt der Schwerpunkt eher auf der Theorie und dem Programmieren eines Systems. Vom Hackathon erhoffe ich mir mehr praktische Erfahrung durch die Arbeit mit echter Hardware. Ich freue mich auch sehr darauf, die Mitglieder des "Women in AI & Robotics"-Teams endlich persönlich kennenzulernen. Da ich derzeit in Österreich lebe und die meisten Teammitglieder woanders wohnen, habe ich sie noch nie persönlich getroffen. Alle kommen aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichem Hintergrund. Als Team freuen wir uns darauf, etwas Neues zu lernen und Probleme gemeinsam anzugehen.

Mouna: Für mich ist der SICK Solution Hackathon eine großartige Gelegenheit zum Netzwerken. Es gibt viele Leute aus der ganzen Welt, aber auch großartige Unternehmen, die während der Veranstaltung Unterstützung anbieten. Das ist eine hervorragende Gelegenheit die auf dem Markt verfügbaren Technologien kennenzulernen und zu nutzen. Ich möchte die großartigen Menschen des "Women in AI & Robotics"-Teams besser kennenlernen. Wir werden unser Bestes tun, um mit unseren Lösungen einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.

Im Laufe ihrer Berufserfahrung sah sich Mouna Albaccouch mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die sie jedoch stets als Chance und nicht als Problem betrachtete.
Im Laufe ihrer Berufserfahrung sah sich Mouna Albaccouch mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die sie jedoch stets als Chance und nicht als Problem betrachtete.
Im Laufe ihrer Berufserfahrung sah sich Mouna Albaccouch mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die sie jedoch stets als Chance und nicht als Problem betrachtete.
Im Laufe ihrer Berufserfahrung sah sich Mouna Albaccouch mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die sie jedoch stets als Chance und nicht als Problem betrachtete.

Beim SICK Solution Hackathon geht es vor allem darum, sich neuen Herausforderungen zu stellen und Probleme zu lösen. Wie geht ihr normalerweise mit diesen Herausforderungen um?

Queby: Meine persönliche Strategie ist es, mich nicht darauf zu konzentrieren, eine große Lösung für alle Probleme auf einmal zu entwickeln. Vielmehr versuche ich die große Aufgabe in kleinere Elemente zu unterteilen. Das nennt man auch die "Teile und Herrsche"-Strategie. Am Ende können die Lösungen für die kleinen Teile zu einer großen Lösung zusammengesetzt werden.

Mouna: Ich mag Herausforderungen, denn auf diese Weise lernen wir und wachsen wir. In meiner beruflichen Laufbahn war ich mit vielen Herausforderungen konfrontiert, von technischen bis hin zu sozialen. Ich habe sie immer als Chance und nicht als Problem gesehen. Das hilft dabei, Stress zu vermeiden und sich auf die Lösung zu konzentrieren.

Was sind für euch die faszinierendsten Aspekte in diesem Bereich der IT-Technologie und warum habt ihr diesen Weg für euch gewählt?

Queby: Ich finde es faszinierend, dass wir mehr über die Gesellschaft lernen können, weil IT und Technologie wie ein Spiegel wirken, der die gesellschaftlichen Probleme reflektiert. Auf diese Weise können wir auch herausfinden, was uns fehlt, und wir bekommen einen Eindruck davon, wie die Zukunft aussehen könnte. Als ich jünger war, interessierte ich mich eigentlich mehr für die Bereiche Philosophie und Psychologie. Aber dann wurde mir klar, dass ich eine wissenschaftlichere Grundlage brauchte und das brachte mich zu den Neurowissenschaften im Bereich der künstlichen Intelligenz.

Mouna: Ich bin davon überzeugt, dass die Informatik am besten für mich geeignet ist. Ingenieure sind immer diejenigen, die Probleme lösen und einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen. Hier kann die Technologie einen Beitrag leisten.

Warum habt ihr euch der Gruppe "Women in AI & Robotics" angeschlossen?

Queby: Ich habe an einer Veranstaltung namens "Artificially correct hackathon" teilgenommen, die in Zusammenarbeit mit "Women in AI & Robotics" ins Leben gerufen wurde. So habe ich sie kennengelernt und bin der Organisation beigetreten. Nach ein paar Monaten wurde ich Mitglied des Kernteams. In diesem Bereich war es anfangs sehr schwierig für mich, andere Frauen in meinem Alter zu treffen. Als ich der Gruppe beitrat, lernte ich viele Frauen kennen, die Experten auf diesem Gebiet sind.

Mouna: Zunächst ging es mir darum, in einer Gemeinschaft von gleichen zu sein. Tatsächlich ist es mir wichtig, soziale Ziele und Prinzipien zu haben und diese zu verteidigen. In dieser Gesellschaft finden sich großartige Frauen aus der ganzen Welt zusammen. Sie teilen ihre Erfahrungen und bieten je nach Fachwissen ihre Hilfe an. Zudem ist mir aufgefallen, dass es auf der Welt Frauen gibt, die selbst in gleichen Positionen und mit gleichen Aufgaben ungleich bezahlt werden. Daher glaube ich, dass eine Gemeinschaft von Frauen, die sich für die Förderung der Präsenz von Frauen in der Technologie einsetzt, dazu beitragen kann, diese Art von Problemen zu verringern.

Vielen Dank für eure Zeit und das Interview! Wir freuen uns darauf, euch beim SICK Solution Hackathon zu sehen!

Logo des Netzwerks Woman in AI & Robotics

 


Women in AI & Robotics ist ein globaler gemeinnütziger Verein mit Sitz in München, der sich für die Förderung von Frauen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Robotik einsetzt. Die Organisation ist ein Aktionsbündnispartner von UN Women und hat sich zum Ziel gesetzt, die Kluft zwischen den Geschlechtern in den Bereichen KI und Robotik zu verringern, indem sie die Vertretung und Beteiligung von Frauen durch Mentoring, Bildung, Hackathons und Startup-Accelerator-Programme erhöht. Sie ermöglicht es Frauen, sich mit Wissenschaftlern, Forschern, Branchenführern und Vorbildern weltweit zu vernetzen. „Women in AI & Robotics“ wächst schnell und hat bereits über 800 Mitglieder und Ortsgruppen in Stuttgart, Berlin, München, Bremen, Toronto, Ottawa und Waterloo.


 

Nathanya Queby Satriani

Nathanya Queby Satriani ist 21 Jahre alt und studiert derzeit Künstliche Intelligenz an der Johannes Kepler Universität in Linz, Österreich. Ursprünglich kommt Queby aus Jakarta, Indonesien. Ihre Familie ist vor ein paar Jahren nach Österreich gezogen. Im Rahmen von "Women in AI & Robotics" ist sie Teil einer neu gegründeten Jugendgruppe, die sich für die Förderung von Künstlicher Intelligenz und Robotik bei Jugendlichen und jungen Berufstätigen einsetzt - zum Beispiel durch die Koordination von Hackathons oder das Angebot von technischen Workshops.

Mouna Albaccouch

Mouna Albaccouch ist 30 Jahre alt und erwarb 2015 ihren Abschluss als Computeringenieurin an der Nationalen Hochschule für Informatik in Tunesien (ENSI). Nach mehr als fünf Jahren Erfahrung als Ingenieurin für Embedded Software und Softwareentwicklung kehrte Mouna Albaccouch an die Universität zurück, um ihren Master-Abschluss in "Mobile und autonome Robotersysteme" am Grenoble Institute of Technology - ENSE3 zu machen.

 

Weitere Beiträge

"Technologie treibt unsere Köpfe zu neuen Höchstleistungen"

Lesen Sie mehr

Alle Ideen ansehen

SICK Solution Hackathon 2022

Sie finden alle Informationen zu unseren Teilnehmern, Partnern und Pitches in unserem blog.

Tauchen Sie ein