Der SICK-Konzern baut seine Präsenz in Südamerika weiter aus und hat als weiteren Meilenstein zum 16. Juni 2014 ein Joint Venture mit dem chilenischen Unternehmen E. i. Schädler y Cía. Ltda. gegründet. Die neue Gesellschaft Schädler SICK SpA betreut künftig Kunden aus den Segmenten Fabrik-, Logistik- und Prozessautomation und hat ihren Sitz in Santiago de Chile. Beide Partner halten jeweils 50 Prozent der Anteile.
E. i. Schädler y Cía. Ltda. wurde im Jahr 1979 gegründet und konzentriert sich seitdem auf den Vertrieb von Sensorikprodukten, die Systemintegration sowie Beratungs- und Serviceleistungen. Seit 1988 vertritt das Unternehmen SICK als Distributor in Chile, anfänglich nur in den Segmenten Fabrik- und Logistikautomation, später auch in der Prozessautomation. Das Unternehmen genießt aufgrund seiner Lösungskompetenz und seines technischen Know-hows einen hohen Bekanntheitsgrad vor Ort.
Die neu gegründete Gesellschaft Schädler SICK SpA wird von Chile aus die Betreuung des gesamten spanischsprachigen Südamerikas für die drei Segmente Fabrik-, Logistik- und Prozessautomation übernehmen und dabei als lokales Kompetenz- und Servicezentrum für Sensorikprodukte und komplexe Systemlösungen fungieren. Das notwendige Fachwissen ist vorhanden: Die rund 45 Mitarbeiter von E. i. Schädler y Cía. Ltda. werden auch für die neue Gesellschaft arbeiten. Die Geschäftsführung von Schädler SICK SpA wird Anton Schädler, der bisherige Mitinhaber und Geschäftsführer von E. i. Schädler y Cía Ltda., übernehmen.
„Mit der Gründung des Joint Ventures investieren wir in einen Wachstumsmarkt“, erklärt Markus Vatter, Finanzvorstand der SICK AG. „In den südamerikanischen Ländern ist viel Potenzial zur Umsatzsteigerung vorhanden – und das sehr diversifiziert in vielen Branchen“, so Vatter. Während in Chile und Peru insbesondere der Bereich Mining Chancen für SICK biete, sei in Argentinien die Automobilindustrie wichtigster Absatzmarkt für die intelligenten Sensorlösungen von SICK, vor allem im Bereich Sicherheitstechnik. „In Kolumbien ist Wachstumspotenzial für alle drei Segmente vorhanden; in Ecuador verzeichnet der Bereich Industrial Instrumentation schon seit einiger Zeit ein nachhaltiges Wachstum, das wir weiter ausbauen wollen“, erläutert Vatter weiter.