Digitale Services entlasten durch Zeitersparnis und Handling

22.11.2018

Compliance und Betreiberverantwortung machen viel Arbeit und wenig Spaß. Wer sich keine Ausfälle oder Ärger mit Behörden oder Prüfern leisten kann, sorgt lieber umfassend vor. SICK LifeTime Services (LTS) entlasten Anlagenbetreiber dabei erheblich. Kein anderer Sensorikhersteller bietet so umfassende Dienstleistungen aus einer Hand. Vor allem die „Smart Services“ via Internet werden immer beliebter: Gefahren werden früh erkannt, Wartungen und Kalibrierungen erfolgen wesentlich schneller, Verfügbarkeit und Lebensdauer steigen. Auch Altgeräte lassen sich oft digital nachrüsten.

 

 

Ob Autos oder intelligente Messsysteme – beide halten länger und funktionieren störungsfrei, wenn man sie vorsorglich beobachtet, wartet und korrigiert. Viele Anlagenbetreiber müssen außerdem beweisen, dass ihre Emissionsmesstechnik sicher ist gemäß DIN 14181 und alle Anforderungen an den Umwelt- und Gesundheitsschutz erfüllt werden. Manchen wird der ständige Aufwand für die Schulungen, Vorsorge- und Wartungsroutinen, Erfassungen und Dokumentationen allerdings zu viel. Andere sind fachlich überfordert. „Gerade kleinere Betriebe machen bei den Pflichtreports für Emissionsmessungen oft Fehler. Das kann teuer werden,“ weiß Jan Gläser, Produktmanager für Services bei SICK. Immer mehr Betreiber greifen darum auf die Hersteller selbst oder auf zertifizierte Dienstleister zurück. SICK ist darauf bestens eingestellt mit modularen Servicekonzepten, die auf jedes System zugeschnitten werden können. Der Kunde kann dazu aus abgestuften Beratungs-, Organisations- und Remote-Dienstleistungen wählen. Das Angebot reicht vom Consulting über die komplette Betreuung und Optimierung des Messsystems bis hin zum Ersatzteilmanagement. Die Maßnahmen zielen auf die Verhinderung von Ausfällen (Prävention), maximale Verfügbarkeit und Qualitätssicherung schon ab Beginn der Planung ab.

Das ganzheitliche Angebot entstand, als SICK sich vom Produkt- zum heutigen Lösungsanbieter entwickelte und die Kunden sich internationaler aufstellten. „Wir erkannten, dass wir für unsere Kunden noch einigen Mehrwert rund um den Lebenszyklus ihrer Anlagen mit unserer Service-Expertise erzielen konnten“, erklärt Daniel Schmitz, nationaler Produktmanager LifeTime Services von SICK. „Darum erweiterten wir das bisherige LTS-Angebot um Beratungsleistungen und um das Projektgeschäft. Dazu gehören auch Retrofitarbeiten, die zur Anlagenerneuerung führen. Außerdem wurde das Thema Training und Education als internationales Produkt mit aufgenommen.“

 

Störungsfreier Betrieb zu planbaren Kosten

Inzwischen werden immer mehr Anlagen standardmäßig mit dem Meeting Point Router von SICK für Ferndiagnosen und Fernwartungen ausgestattet. Erfolgte die Direkthilfe ursprünglich über Punkt-zu- Punkt-Verbindungen, Telefon und Modem, läuft sie heute über modernste https- und SSH-gesicherte Internet- oder LTE-Mobilfunkverbindungen. 

Von Deutschland aus greifen SICK-Spezialisten nach Freigabe des Kunden direkt auf die Steuerungen der Analysengeräte zu. So können sie die Analysengeräte und -systeme in Betrieb nehmen, überwachen, entstören, korrigieren, justieren und kalibrieren – sofort, immer und überall. Das sorgt für störungsfreien Betrieb zu planbaren Kosten. Außerdem spart es Zeit, eigene Ressourcen und nicht zuletzt erhebliche Kosten für Servicetechniker. „Schon eine mehrtägige Hilfe bei der Inbetriebnahme vor Ort kostet noch einmal fünf bis zehn Prozent des Geräteanschaffungspreises,“ weiß Jan Gläser. 

 

 

Kein Problem mit Entsendungsvorschriften

Besonderen Charme hat der Einsatz von Smart Services natürlich im Ausland und in entlegenen Gebieten. Ohne Ferndiagnosen und Remote-Entstörungen dauert es oft tagelang, bis die Anlage wieder läuft. „Der nächste verfügbare Servicetechniker für eine Anlage im Kongo sitzt beispielsweise in Südafrika. Und wenn er endlich vor Ort ist, merkt er, dass ihm bestimmte Ersatzteile oder spezielles Fachwissen fehlen,“ nennt Jan Gläser ein Beispiel. Selbst in europäischen Nachbarländern könnten Techniker oft nicht schnell genug helfen, da Entsendungsvorschriften Aufwand verursachen. „Smart Services haben damit kein Problem.“ Können Kunden auch ohne Smart Services ihre Anlagen betreiben? „Natürlich, doch dann sollten sie andere Wege finden, um ihre Produktivität bzw. Verfügbarkeit zu optimieren. Hierbei sind wir selbstverständlich auch gerne behilflich, z. B. mit Service Level Agreements, die eine schnellstmögliche Reaktionszeit unserer Techniker garantieren – auf Wunsch auch 24/7,“ so Daniel Schmitz. „Smart Services bringen aber einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden.“  

 

 

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