SOPAS-OPC-Server – Vertikale Konnektivität ohne Steuerung

27.11.2017

Integrationsfähigkeit und Durchgängigkeit sind – gerade mit Blick auf Industrie 4.0 – wesentliche Merkmale intelligenter und zukunftssicherer Kommunikationsstrukturen. Daher bietet SICK mehrere Optionen an, um Prozess-, Status- und Diagnoseinformationen von Sensoren in Visualisierungssysteme und Automatisierungsnetzwerke einzubinden. Eines dieser Integrationswerkzeuge ist der SOPAS-OPC-Server.

 

Sopas opc server

 

OPC steht für Open Platform Communication. Mit dem hersteller-unabhängigen Kommunikationsstandard für die Automatisierungstechnik können Feldgeräte unterschiedlicher Anbieter ihre Daten innerhalb eines gemeinsamen Netzwerks bidirektional mit Windows-basierten Applikationen austauschen. Die zunehmende Verwendung Ethernet-basierter Feldbusse führte in den letzten Jahren zum Verschwinden der klassischen Automatisierungspyramide zugunsten durchlässiger Automatisierungsebenen. Gerätehersteller haben heute die Möglichkeit, ihre Gerätedaten in außerhalb der Automatisierungssysteme liegende Welten zu integrieren. Per OPC-Server können beispielsweise Sensoren an der Steuerung vorbei bedient werden. Ohne, dass die Sensordaten in der SPS programmiert werden müssen, lassen sie sich in Visualisierungssystemen darstellen und von dort auch verändern.

 

Mit dem SOPAS-OPC-Server stellen wir ein Integrationswerkzeug zur Verfügung, das die Infrastruktur Ethernet-basierter Feldbusse nutzt, um aus verteilten Systemen und Anwendungen direkt auf die vernetzten SICK-Geräte zuzugreifen. Über Ethernet-basierte Netzwerke kann dank SOPAS-OPC-Server auch von darüberliegenden Systemen direkt zugegriffen werden auf Barcodescanner und Kamerasysteme, RFID-Schreib-/Lesegeräte, Displacement- und Lasermesssensoren, Volumenmesssysteme, Ultraschall-Gaszähler usw. Gerätedaten können so direkt abgefragt und beeinflusst werden.

 

Standardisierter Zugriff auf alle Sensoren

Mit dem bekannten Softwaretool SOPAS ET können alle SICK-Geräte einheitlich parametriert, konfiguriert, überwacht und diagnostiziert werden. Mit dem SOPAS-OPC-Server ermöglicht SICK  eine einfache Handhabung und schnelle Inbetriebnahme. Der Server dient dem Datenaustausch zwischen SICK-Geräten mit integrierter SOPAS-Plattform und Windows-basierten Applikationen, die über einen OPC-Client verfügen. Der Server ermöglicht so einen lesenden wie auch schreibenden Zugriff auf Geräteparameter und unterstützt alle spezifizierten und erweiterten Datentypen, wie beispielsweise gerätespezifische Rohbilddaten oder Methoden.  Außerdem stellt er die Sensordaten zur Visualisierung in HMIs und SCADA-Systemen bereit. Technologisch folgt der SOPAS-OPC-Server aktuell der Spezifikation OPC DA V2.05a. Unabhängig von Branche oder Applikation kann er daher überall dort genutzt werden, wo Windows-basierte PCs zum Einsatz kommen.

 

Direkte Konnektivität zu OPC-Client-Anwendungen

Mit dem Trend zur Ethernet-basierten Vernetzung ist die Kommunikation anstelle von Steuerungen in den Mittelpunkt von Automatisierungslösungen gerückt. Immer mehr Informationen fließen an zentralen Automatisierungssystemen vorbei direkt in überlagerte Tools und Anwendungen. Eine direkte, vertikale Konnektivität zu OPC-Client-Anwendungen, wie sie der SOPAS-OPC-Server ermöglicht, ist daher ausschlaggebend für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 und des Industrial Internet of Things.

 

 

 

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Christoph Müller 

Senior Vice President Product Management  Industrial Integration Space

Christoph Müller verantwortet Product Management und Marketing für das Global Business Center Industrial Integration Space und damit die SICK-Aktivitäten rund um vertikale Integration und datenbasierte Lösungen der Industrie 4.0. Zuvor leitete er bei SICK unter anderem die Bereiche Global Marketing and Communication sowie den Aufbau neuer Geschäftsfelder.

 

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