Sicherheits-Lichtvorhang deTec4: IO-Link und NFC eröffnen zukunftsweisende Remote- und Vor-Ort-Diagnosemöglichkeiten

27.11.2018

Waldkirch, im November 2018 – Der neue Sicherheits-Lichtvorhang deTec4, den SICK auf der Messe SPS IPC DRIVES vorstellt, ist konsequent auf eine einfache Inbetriebnahme und hohe Verfügbarkeit ausgelegt. Die Integration von IO-Link und NFC (Near Field Communication) ermöglicht, dass sich völlig neue Remote- und Vor-Ort-Diagnosemöglichkeiten ergeben. Weitere Alleinstellungsmerkmale sind der intelligente Hintertretschutz und die dynamisch-variablen Schutzfeldbreiten, mit denen die Anwender neue anspruchsvolle Applikationen lösen können.

 

Bei deTec4 sind – bis auf das Basisgerät Core - alle Varianten mit IO-Link und NFC ausgestattet. Damit setzt dieser Sicherheits-Lichtvorhang hinsichtlich der Möglichkeiten zur Sensordiagnose den neuen Marktstandard. So kann der Monteur über NFC und die Smartphone-App „SICK Safety Assistant“ vor Beginn der Arbeiten die Konfigurationsdaten des deTec4 im stromlosen Zustand auslesen und verifizieren – und nicht erst im eingebauten und verdrahteten Zustand. Zudem ist es dank NFC möglich, bei der Inbetriebnahme die Signalqualität aller Einzelstrahlen, die Versorgungsspannung und OSSDs sowie Diagnosemeldungen auf dem Smartphone zu visualisieren. 

 

Während NFC und die Smartphone-App durch eine Momentaufnahme die aktuelle Diagnose und schnelle Fehlerbehebung vor Ort ermöglichen, sorgt die Sensorkommunikation per IO-Link für kontinuierliche Remote-Diagnosedaten sowie eine umfassende Datenanalyse und Visualisierung im SOPAS Engineering Tool. Im laufenden Betrieb können zudem alle angeschlossenen deTec4 regelmäßig hinsichtlich ihres Betriebszustandes und ihrer Konfiguration abgefragt und geprüft werden. Condition Monitoring und Predictive Maintenance – ganz im Sinne von Industrie 4.0. 

 

Die Kommunikation über IO-Link bietet zudem den Vorteil, Daten des deTec4 für zusätzliche Mess- und Automatisierungsfunktionen zu nutzen – beispielsweise zur Höhenmessung von Objekten, die sich durch das Schutzfeld bewegen. Zusätzliche Sensorik kann entfallen, womit der Sicherheits-Lichtvorhang ein kosteneffizientes Anlagendesign unterstützt.

 

Intelligenter Hintertretschutz: volle Sicherheit auch bei Störobjekten im Überwachungsfeld

 

Der deTec4 von SICK ist der erste und bislang einzige Sicherheits-Lichtvorhang mit einem „intelligenten Hintertretschutz“. Hierbei überwacht ein vertikal installierter deTec4 als Master-Sensor den Zugang in den Gefahrenbereich, während ein horizontal montierter deTec4 als kaskadierter Slave-Sensor im Gefahrenbereich eine Person erkennt und so einen Start der Maschine von außen verhindert. Der Vorteil für den Anwender liegt in der Fähigkeit des horizontalen deTec4, Späne, Fasern, Schweißfunken oder Tropfen, die bei Bearbeitungsprozessen entstehen und in den Lichtvorhang fallen können, als solche zu ignorieren – und die Maschine nicht abzuschalten, sondern deren bestimmungsgemäßen Betrieb zu ermöglichen und eine höchstmögliche Verfügbarkeit und Produktivität zu gewährleisten.

 

Dynamische variable Schutzfeldbreiten: „Mitfahrgelegenheit“ für Sender und Empfänger

 

Bei der Absicherung von Querverfahrwagen in der Intralogistik oder bei der sicherheitsgerichteten Überwachung schienengeführter Schlitten in der Produktion variiert der Abstand zwischen Sender und Empfänger prozessbedingt. Die Funktion „Variable Schutzfeldbreiten“ des deTec4 ermöglicht es, diese dynamischen, mobilen Applikationen zu lösen.

 

Praxisgerechte Visualisierung vereinfacht die Inbetriebnahme

 

Für die einfache Bedienung des deTec4 bei der Inbetriebnahme und im laufenden Einsatz sorgt das durchdachte Anzeigekonzept. So unterstützt zum einen die im Sender integrierte Laser-Ausrichthilfe den Monteur beim funktionsgerechten Positionieren von Sender und Empfänger. Darüber hinaus visualisieren verschiedene, in der Farbe wechselnde LEDs den Betriebszustand des Sicherheits-Lichtsvorhangs, des Schutzfeldes und der OSSD-Schaltausgänge. Ergänzt wird das Anzeigekonzept von weiteren acht Mehrfarb-LEDs für die Vor-Ort-Diagnose. Je nach Farbe zeigen sie die Signalstärke, die Ausrichtung und Synchronisation von Sender und Empfänger sowie Warnungen oder einen Ausfall als Blinkcode an. 

 

Normgerechte Sicherheit: höchstes Schutzniveau für jede Anwendung

 

Der Sicherheits-Lichtvorhang deTec4 von SICK erfüllt Performance Level e nach EN ISO 13849, SIL3 nach IEC 61508 und Typ 4 nach IEC EN 61496-1. Zu seinen geräte- und funktionstechnischen Basismerkmalen gehören Schutzfeldhöhen von 300 mm bis 2.100 mm, die Option der reduzierten Auflösung, die Strahlcodierung, die Möglichkeit eines 2-Signal-Muting sowie der erweiterte Temperaturbereich von -30 °C bis +55 °C. Dadurch können die Kunden den deTec4 anwendungsgerecht für ihren Einsatzfall auslegen. 

 

Erweiterte Diagnosemöglichkeiten, Zuverlässigkeit bei Störobjekten im Schutzfeld, Eignung für dynamische Überwachungsszenarien, praxisgerechte Visualisierung – durch seine besonderen Vorteile für den Anwender begründet der deTec4 eine neue Generation von Sicherheits-Lichtvorhängen.

 

SICK ist einer der weltweit führenden Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2017 beschäftigte SICK knapp 9.000 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von rund 1,5 Mrd. Euro.

Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie im Internet unter http://www.sick.com oder unter Telefon +49 7681 202-4183.

 

 

Presseinformation

Presseinformation (.docx)

 

Bildmaterial

Foto:

Der neue Sicherheits-Lichtvorhang deTec4 von SICK