Flexible Lösungskonzepte für Software und Hardware
Mit programmierbaren Sensorlösungen und flexiblen Lösungskonzepten aus Software und Hardware macht SICK einen großen Schritt in Richtung Industrie 4.0 und vernetzt die industrielle Wertschöpfungskette. Binäre Beurteilungen wie „ja oder nein“ und „gut oder schlecht“ werden abgelöst von der Entwicklung individueller Applikationen, die auf einer Vielzahl von Daten sowie deren intelligenter Auswertung basieren. Dies eröffnet industriellen Fertigungsabläufen ungeahnte Verfügbarkeitshorizonte.
Mit SICK AppSpace hat SICK eine Plattform für programmierbare Sensoren von SICK geschaffen. Das Eco-System SICK AppSpace bietet Systemintegratoren und Erstausrüstern (OEM) die Freiheit und Flexibilität, ihre Applikationssoftware direkt auf den programmierbaren SICK-Sensoren passend für die spezifischen Aufgabenstellungen der Endanwender zu entwickeln. So können maßgeschneiderte Lösungen nach individuellen Kundenbedürfnissen umgesetzt werden.
SICK AppSpace vereint Software und Hardware und besteht aus zwei Elementen: die programmierbaren SICK-Sensoren sowie das SICK AppStudio, ein Applikations-Entwicklungskit für Sensorapplikationen. Die flexible Architektur und die programmierbaren Geräte ermöglichen es, Daten für Cloud-Services im Kontext von Industrie 4.0 zu generieren. Die Applikationssoftware sitzt im Sensor und kann direkt daraus Informationen weitergeben. So werden Anwender optimal in den Bereichen Qualitätskontrolle, Rückverfolgbarkeit sowie vorausschauende Wartung unterstützt.
SICK AppStudio – Von Entwicklern für Entwickler
Das SICK AppStudio dient zur Entwicklung kundenspezifischer Sensorapplikationen auf programmierbaren SICK-Geräten. Neben flexiblen Programmiermöglichkeiten und Dienstprogrammen bietet es auch Zugang zur SICK Software-Toolbox und etablierten Bildverarbeitungsbibliotheken, wie z. B. HALCON. Dank Lua-Scripting mit vielen integrierten Entwicklungsunterstützungen, wie Auto-Vervollständigen, wird sich die Sensor-App-Entwicklung für die programmierbaren Sensoren auf einfache Weise in bestehende Entwicklungsprozesse einfügen. Die so entwickelte SensorApp wird anschließend auf unterschiedliche programmierbare SICK-Sensoren ausgerollt und kann demzufolge auch auf mehreren SICK-Sensoren eingesetzt werden.
Die Benutzeroberfläche für den Maschinenbediener kann individuell mittels grafischem ViewBuilder als Web-GUI (Graphical User Interface) erstellt werden. Alle Softwarekomponenten werden vom PackageBuilder zu einem Paket zusammengefasst, die Zugriffs- und Kopierrechte werden sicher definiert. Durch zahlreiche Sample-Apps ist zusätzlich eine schnelle Einarbeitung und Erstellung von SensorApps gegeben.
SICK AppSpace Community
Der SICK AppSpace Developers Club ermöglicht es Mitgliedern, spezielle Angebote für Demo-Kits und Laborausstattungen in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus berechtigt die Mitgliedschaft zur Teilnahme an der jährlichen SICK AppSpace Developers Conference. Neben interessanten Vorträgen und Marktplätzen erarbeiteter SICK AppSpace-Lösungen bietet sich hier die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken mit anderen Mitgliedern der SICK AppSpace Community. So werden die Mitglieder selbst die Weiterentwicklung des Eco-Systems SICK AppSpace im Rahmen von Barcamps mitbestimmen.
Vernetzte Realität
Vor dem Hintergrund von Industrie 4.0 sehen wir, dass Daten und Objekte ganzheitlich erfasst, digitalisiert und an ein übergeordnetes System weitergegeben werden müssen. Mit dem Lösungsansatz der programmierbaren Sensoren und SICK AppSpace unterstützen wir unsere Kunden dabei, diese Voraussetzungen zu erfüllen und ihre Qualitätserzeugnisse zu optimieren. Wir bieten Freiräume, in denen sie Lösungen besser und zielgerichteter auf ihre Marktanforderungen hin zuschneiden können. Dabei entstehen Lösungen, die weniger komplex sind und ganz sicher nicht immer ausschließlich Vision-Sensoren involvieren. Deshalb werden wir den neuen Produktbereich Vertical Integration Products ausbauen und über die komplette Technologiebreite gehen. Denn grundsätzlich sind die Sensor-Apps so gestaltet, dass sie hardwareunabhängig generiert werden. Die Wiederverwendbarkeit der Sensor-Apps auf verschiedenen programmierbaren Sensoren reduziert den Entwicklungsaufwand. Zudem können bestehende Lösungen nachträglich an zukünftige Aufgaben angepasst werden. Das heißt aber auch, dass zukünftig Entwickler und Anwender stärker zusammenarbeiten müssen, um gemeinsam herauszufinden, was wirklich an der Maschine und für die jeweilige Applikation benötigt wird. So wird die Vernetzung nicht nur in cyber-physischen Systemen umgesetzt, sondern auch in der Realität. Eben eine digitalisierte und vernetzte Welt.
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Weitere Informationen finden Sie unter www.sick.com/sick-appspace