Indoor-Lokalisierung liefert Lösung für komplexe Logistik-Netzwerke

20.02.2019

Waldkirch, im Februar 2019 – SICK realisiert mit seinem neuen umfassenden Indoor-Lokalisierungsportfolio einen weiteren Schritt in Richtung Industrie 4.0. Dank aufeinander abgestimmter Sensorik und Analyse-Tools können große Datenmengen jetzt zielführend ausgewertet und Handlungsfelder in den Abläufen der Fabrik oder der Logistik aufgezeigt werden, um komplizierte Logistiknetzwerke zu steuern, Transparenz zu schaffen sowie hohe Liefergeschwindigkeiten zu gewährleisten. SICK ist damit der erste Hersteller, der ein umfassendes Lösungsangebot entlang der Wertschöpfungskette aus einer Hand anbietet. 

 

Die Komplexität von Abläufen in Produktion und Logistik steigt stetig. Die zu produzierenden Losgrößen werden immer kleiner. Der Anspruch bleibt: ein Effizienzniveau, das dem der Massenproduktion gewachsen ist. Flexibilität und Geschwindigkeit ist gefragt. Daher werden starre Stetigförderer in den bestehenden Logistiklösungen ergänzt, um im Taxiprinzip fahrende Flurförderzeuge und andere bewegliche Ressourcen zu unterstützen. Eine Mischung aus automatisierten und manuellen Abläufen bestimmen daher zukünftig mehr und mehr das Bild der Lieferkette. Dieses komplizierte Logistiknetzwerk bedarf eines effizienten Managements. Transparenz über Systemgrenzen hinweg wird dafür mehr denn je benötigt: auf der Fördertechnik, auf dem Stapler, die Bewegung der Palette im Lager oder im nächsten Umschlagsdepot – entlang der gesamten Wertschöpfungskette. 

 

Mehr Warenbewegung braucht mehr Transparenz

 

SICK hat langjährige Erfahrung und gilt als ein Marktführer im Bereich Objekt-Tracking auf der Fördertechnik. Leseraten von Barcodes oder RFID an festen Leseorten bestimmen die Performance der Anlage und sind das Herzstück vieler Logistikanlagen. Ob mit Kamera-, Laser- oder RFID-Technologie – SICK bietet passende und performante Lösungen. Immer mit dem Ziel, den effizienten Einsatz aller notwendigen Transportmittel sowie Ladehilfsmittel und das Managen der gesamten Lieferkette – das sogenannte Asset Management – sicherzustellen. Doch verlässt die Ware die Fördertechnik, bleibt häufig unklar, wo sich welches Objekt befindet.  

 

„Logistikabläufe sind durch die wachsenden Warenbewegungen und Dynamiken heute schon in einem hohen Maße kompliziert. Nur mit viel Expertenwissen auf dem Shopfloor ist es möglich, hier den Überblick zu behalten und eine Steuerung der Prozesse zu ermöglichen“, erklärt Bernd von Rosenberger, Vice President Global Industry Center Logistics Automation bei der SICK AG. „Netzwerkwissen zu verschiedenen Eigenschaften von Quellen und Senken ist notwendig“, so Rosenberger weiter.

 

Verlässliche, wiederholbare und vorausschauende Abläufe in diesem immer komplizierter werdenden Netzwerk sind zukünftig nur steuerbar, wenn man einerseits dieses Netzwerk versteht und andererseits echte Transparenz schafft. Dabei spielt die zunehmende Digitalisierung im Produktions- und Logistikumfeld eine treibende Rolle.

 

Lokalisierungslösung aus einer Hand

 

Logistische Assets können mit Lokalisierungslösungen, sogenanntem Indoor-GPS, dauerhaft verfolgt und deren Ort-Zeit-Koordinate kontinuierlich erfasst sowie abgespeichert werden. Auf Basis dieser Daten entsteht vollständige Transparenz über alle wichtigen Bewegungen auf dem Shopfloor. Moderne Analytics-Tools stellen aus diesen Datenmengen bereits Bezüge zwischen verschiedenen Events her und schaffen damit ungeschönte Einblicke in die echten Abläufe der Fabrik oder der Logistik.

 

Alle bekannten Technologien – Utrawideband Tags, Scanner-Lokalisierung, Spurführungssensoren, Infrastruktursensoren – erfassen entweder ihre eigene Position oder die der gewünschten Objekte. Je nach Anwendung und je nach geforderter Positionsgenauigkeit sowie nötiger Update-Rate wird die richtige Technologie ausgewählt oder unterschiedliche Technologien miteinander kombiniert. SICK bietet als erster Hersteller alle Technologien für individuelle Kundenapplikationen. Vom Sensor bis zum Smart Data Service in der Cloud kann SICK den gesamten Lösungsraum abdecken. Von der Beratung bis zum Service Level Agreement für den reibungslosen Betrieb erhält der Kunde dabei alles aus einer Hand.

 

Industrie 4.0 ist jetzt

 

Lokalisierungstechnologie ist einer der Schlüssel zu einer vernetzten Produktion und Logistik im Sinne von Industrie 4.0. Mit ihr lassen sich eine Vielzahl an Optimierungspotenziale heben, indem eine agile Planung von Fertigungs- und logistischen Prozessen ermöglicht wird. Die Daten der Lokalisierung erzeugen hohe Transparenz und Verständnis aller produktiven Assets, Ladungsträger und Ladehilfsmittel. Damit lassen sich Fahrwege optimieren und dynamisch anpassen, Rüstzeiten flexibel vorbereiten und planen, der Materialfluss verbrauchsgesteuert planen und steuern. Somit kann Lieferqualität und Liefertreue gesteigert werden. Und das voll automatisiert. „Mit diesem Angebot liefern wir nicht nur eine Antwort um die Frage, wie I 4.0 möglich wird, wir schaffen damit eine hoch effiziente Logistik und Produktion, die den Anforderungen des dynamischen Marktes und der Kunden gewachsen ist“, erklärt Rosenberger abschließend.

 

Das SICK Lokalisierungsangebot wird im Rahmen der LogiMAT 2019 in Stuttgart der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt und ist dann vorerst in Deutschland und den USA verfügbar.  

 

SICK ist einer der weltweit führenden Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2017 beschäftigte SICK mehr als 8.809 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von knapp 1,5 Mrd. Euro.

 
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